Waldquelle: Kritik an EU-Verordnung

Eine neue EU-Verordnung sorgt für Kritik beim Mineralwasserabfüller Waldquelle. Diese Richtlinie verpflichtet Getränkeproduzenten, nur mehr PET-Flaschen auf den Markt zu bringen, bei denen die Verschlusskappe mit einer Lasche mit der Flasche verbunden ist.

Dass dieses Vorhaben bis zu 200.000 Tonnen mehr Plastik mit sich bringt, zeigt eine aktuell veröffentlichte Studie von Price Waterhouse Coopers. Mehr Plastik, aber auch enorme Umstellungskosten würde diese Richtlinie verursachen, sagte Monika Fiala, die Geschäftsführerin des Mineralwasserunternehmens Waldquelle und sie sprach sich daher klar gegen das Vorhaben der EU aus.

Diese Richtlinie sieht vor, dass Plastik-Schraubverschlüsse zukünftig an den Flaschen fixiert werden müssen. Das bringe nur noch noch mehr Plastik, die Gebinde werden schwerer und somit der CO2 Ausstoß beim Transport erhöht und die enormen Umstellungskosten in der Produktion würden Getränkefirmen in den Ruin treiben können.

Verantwortung gegenüber der Umwelt

Die Getränkehersteller seien sich der Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst und arbeiten seit Jahren an Konzepten zur Reduktion von Plastik, so Fiala - die neue EU-Kunststoffrichtlinie bewege sich in diesem Bereich aber in eine gegensätzliche Richtung. Auch die Bundesregierung und der Getränkeverband sprechen sich deutlich gegen diese neue Richtlinie aus.

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