Büroleiterin von Tschürtz tritt aus FPÖ aus

Die Büroleiterin von FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, Edith-Sara Tayari, ist aus der Partei ausgetreten. Als Grund nannte sie unter anderem ungerechtfertigten formellen Entzug des Vertrauens.

Sie selbst sei sich keiner Verfehlung bewusst und habe immer pflichtbewusst und korrekt gehandelt, sagte Tayari in einer Stellungsnahme in der Freitagsausgabe der Tageszeitung „Kurier“. Die FPÖ Burgenland bestätigte Tayaris Austritt am Freitag, eine weitere Stellungsnahme gab es dazu auf Nachfrage des ORF Burgenland nicht.

Von „Islamophobie“ der FPÖ persönlich betroffen

Der Austritt, ein Schritt, den sie nach dreijähriger Parteimitgliedschaft bewusst am Reformationstag, dem 31. Oktober, gesetzt habe, sei auch erfolgt, weil sie sich von blauer Politik und deren Proponenten zunehmend entfremdet habe, so Tayari. Demnach hat Tayari, die vor Jahrzehnten zum Islam konvertiert ist, besonders die „Islamophobie“ der Freiheitlichen persönlich betroffen.

Neuer Büroleiter bereits im Amt

Im Büro des Landeshauptmannstellvertreters amtiert, wie auch auf der Homepage des Landes nachzulesen ist, mit Thomas Grandits bereits ein Nachfolger. Tschürtz ließ mitteilen, dass die Büroleiterin seit 16. Juli im Krankenstand gewesen sei und sich seither nicht mehr bei ihm gemeldet habe. Da könne sich jeder ein Bild machen, so Tschürtz. Weiter wollte er die Angelegenheit am Freitag nicht kommentieren.

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