Nazi-Code bei Wanderung: Verfahren eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat das Verfahren gegen einen FPÖ-Gemeinderat in Zusammenhang mit der Verwendung von Nazi-Codes bei einer Wanderung auf einer exakt 8,88 Kilometer langen Strecke eingestellt.

Die Anklagebehörde hatte im September bestätigt, dass es ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz gebe - mehr dazu in Ermittlungen wegen Nazi-Codes bei Wanderung. Denn die Ziffernfolge 88 gilt als Code für „Heil Hitler“.

Keine propagandistische Absicht nachweisbar

„Das Verfahren wurde eingestellt, da der Beschuldigte angegeben hat, dass das die exakte Abmessung gewesen sei. Das haben zwei weitere Zeugen bei ihrer Einvernahme bestätigt“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Roland Koch. Es handle sich hierbei höchstwahrscheinlich um einen Zufall, den der Beschuldigte nachvollziehbar erklärt habe. 8,88 Kilometer sei das Ergebnis der Abmessung. „Eine propagandistische Absicht ist nicht nachweisbar“, sagte Koch.