Passionsspiele künftig auf kleiner Bühne?

2021 werden im Steinbruch St. Margarethen wieder Passionsspiele aufgeführt. Momentan wird diskutiert, ob und wie in den Jahren der Passionsspiele auch Oper im Steinbruch gespielt werden kann.

2011 und 2016 war die Lösung die, dass auf der kleinen Bühne Oper und auf der großen die Passion aufgeführt wurde. 2021 könnten die Passionsspiele erstmals auf einer neuen Spielstätte aufgeführt werden, und zwar auf der kleinen Bühne, der Ruffinibühne, im Steinbruch St. Margarethen. Diesbezüglich gibt es derzeit Verhandlungen zwischen Passionsspielvorstand und Steinbruch-Eigentümer Esterhazy.

Passionsspieler aus St. Margarethen

ORF

Die Passionsspiele könnten 2021 auf einer anderen Bühne aufgeführt werden

Momentan sieht es laut Passionsspielleiter Pfarrer Richard Geier ganz danach aus, dass die Passionsspiele künftig auf der kleinen Bühne zu sehen sein werden. „Ich kann mir einen Wechsel vorstellen auf die Ruffinibühne, weil ich ganz unbelastet bin. Ich verstehe natürlich die emotionale Bindung der Bevölkerung an diese Kulisse. Da gehen jetzt die Emotionen hin und her. Wenn wir tatsächlich auf die kleine Bühne wechseln, dann werden wir schauen, dass wir Situationen vorfinden, wo wir dann auch wirklich gut die Passionsspiele bringen können“, so Pfarrer Geier.

„Engerer Kontakt zum Publikum“

Der Pfarrer hat für die Passionsspiele auch einen neuen Text verfasst. Es soll nicht mehr nur ein Historienspiel aufgeführt werden, sondern eine jetztzeitige Deutung der Bibelgeschichte. Die kleinere Bühne würde laut Pfarrer Geier der neuen Fassung der Passion zugute kommen. „Die etwas kleinere Bühne mit doch 2400 Zuschauern bietet die Möglichkeit, dass wir das Passionsspiel jetzt auch etwas komprimierter und fokussierter darstellen können - auch in einem engeren Kontakt zum Publikum“, so Pfarrer Geier. Fix ist jedenfalls, dass 2021 Militärseelsorger und Schauspieler Alexander Wessely Regie führen wird.

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