Filmemacher Knöbl räumt in Sacramento ab

Filmemacher Benjamin Knöbl aus Marz ist auf dem Erfolgsweg. Sein Film „The Reason for Living“ gewann beim „Davis International Film Festival“ in Sacramento den „Special Award for Outstanding Editing“.

Der 28-jährige Burgenländer Benjamin Knöbl hat sich in den USA als Filmemacher schon einen Namen gemacht. Der Trailer für den Kurzfilm „The Reason for Living“ (Der Grund zum Leben) ist schaurig und düster. Er erzählt die Geschichte einer etwas naiven, reichen Witwe. Als sie entdeckt, dass ihr Mann ihr doch kein Vermögen sondern nur Schulden hinterlassen hat, rettet ihr ein Serienkiller, der sie eigentlich als Opfer auserkoren hat, das Leben.

Benjamin Knöbl gewinnt in Las Vegas

Privat

Benjamin Knöbl bei der Preisverleihung

Erster Preis außerhalb der Unterhaltungszentren

Ende Oktober bekam Filmemacher Benjamin Knöbl für „The Reason for Living“ beim „Davis International Film Festival“ in Sacramento den „Special Award for Outstanding Editing“ - also Preis für hervorragenden Schnitt. „Über ‚Best Editing‘ freue ich mich speziell, weil der Schnitt gerade bei Horrorfilmen besonders wichtig ist, weil alles auf den bestmöglichen Spannungsaufbau abzielt. Ich freue mich, dass das DIFF deshalb uns den Preis gegeben hat. Außerdem ist es ein interessanter Preis, weil es der erste für uns außerhalb der Unterhaltungszentren Los Angeles und Las Vegas ist. Die Jury bestand aus Filmliebhabern, die den Film aus der Sicht der Zuschauer bewertet. Und für die Zuschauer haben wir den Film ja gemacht“, freut sich Benjamin Knöbl aus Marz.

Benjamin Knöbl gewinnt in Las Vegas

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„The Reason for Living“ gewann den „Special Award for Outstanding Editing“

Weitere Einreichungen gelplant

Außerdem bekam der Film beim „Golden State Festival“ die Auszeichnung für „Best Cinematography“ und beim „Silver State Film Festival“ in Las Vegas wurde der Film für das Produktionsdesign ausgezeichnet. Den Kurzfilm „The Reason for Living“ will Knöbl im Dezember beim „Culver City Film Festival“ in Los Angeles einreichen. Beim „Independent Talents International Film Festival“ ist der Film im Halbfinale.

Von Marz nach Hollywood

Von Benjamin Knöbl stammt das Drehbuch des 20-minütigen Horrorfilms, er führte Regie und er hat den Film auch produziert. Das Horror-Drama hatte im August Premiere. Einen düsteren Faden gebe es in all seinen Filmen, so Knöbl. „Das ist vielleicht das Österreichische in mir“, sagt Knöbl, der auch in den burgenländischen Sagen und Märchen die düsteren Momente schätzt. Der 28-Jährige lebt in Los Angeles und arbeitet derzeit als Produktionsassistent.

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