Nudelproduzent setzt auf Papier statt Plastik

Der Nudelproduzent Wolf in Güssing setzt auf mehr Nachhaltigkeit. Das Unternehmen verwendet für seine Verpackungen künftig verstärkt Papier statt Plastik. Der Verkaufspreis werde sich dadurch nicht erhöhen, heißt es.

Zunächst werden nur vegane Nudeln in Papierverpackungen verkauft. Ziel sei es aber in den nächsten Jahren alle Produkte in Papier zu verpacken, sagt Geschäftsführer Joachim Wolf. „Das ist eine reine Papierverpackung, es gibt auch kein Plastikfenster, wo man das Produkt sieht. Darum haben wir auf das Produkt auf diese Verpackung aufgedruckt, damit man sieht, was in der Verpackung drinnen ist“, so Wolf. Die Produktionskosten seien zwar etwas teurer, der Verkaufspreis der Nudeln bleibe jedoch gleich, so Wolf.

Nudelverpackung aus Papier, Joachim Wolf

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Papierverpackungen

„Bin mit viel Herzblut dabei“

Nahrungsverpackungen nehmen nach Zigaretten den zweiten Platz bei der Verschmutzung der Meere ein. Bis beispielsweise eine Plastikflasche wieder aus dem Meer verschwindet, dauert es 450 Jahre, so der Meeresbiologe Michael Stachowitsch. Wolf-Nudeln setze seit Jahren auf eine umweltfreundliche Produktion, sagt der Firmenchef.

Nudelverpackung aus Papier, Joachim Wolf

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Joachim Wolf

„Wir müssen schauen, dass wir weg vom Erdöl kommen. Da bin ich mit sehr viel Herzblut dabei und versuche die Nachhaltigkeit weiterzuleben - so wie es mir mein Großvater und mein Vater vorgelebt haben“, sagt Wolf.

Nudelverpackung aus Papier, Joachim Wolf

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Nudeln in Papierverpackung

Investition in neue Verpackungsmaschine

Mehr als 400.000 Euro wurden in die Entwicklung und die neue Verpackungsmaschine investiert. Derzeit beschäftigt die Firma Wolf in Güssing 100 Mitarbeiter. Pro Jahr produzieren sie ungefähr 5.500 Tonnen Nudeln, von klassischen Suppenudeln bis hin zu Penne und Spaghetti.