Zehn Jahre ARBÖ-Behindertenberatung

Autofahren ist für Menschen mit Behinderung eine Herausforderung und oft nur schwer zu bewältigen. Der Autofahrerclub ARBÖ bietet deshalb eine spezielle Beratung an - dieses Service gibt es seit mittlerweile zehn Jahren.

Roland Hirtl ist seit 2008 Behindertenberater des ARBÖ. In den vergangenen zehn Jahren unterstützte und informierte Hirtl mehr als 850 Menschen. Er ist selbst querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Er hilft den Menschen bei ihren Anliegen oft über mehrere Monate hinweg - etwa beim Thema Führerschein.

ARBÖ-Behindertenberater Roland Hirtl

ORF

Berater Roland Hirtl

Menschen mit Behinderung würden sich oft nicht zutrauen, einen Führerschein zu machen. Sie fragen sich, wie sie ein Auto fahren sollen, wenn ihnen etwa ein Arm oder ein Bein fehlt, so Hirtl. Da müsse man oft psychologisch vorgehen. Ein weiteres Thema ist etwa die Adaptierung eines Autos. Diese müsse individuell gemacht werden. „Von zehn Querschnittgelähmten steigen zehn anders ins Auto ein“, sagt der Berater.

Einmal pro Monat

Für den ARBÖ sei die Behindertenbetreuung eine Frage des sozialen Engagements, so ARBÖ-Burgenland-Präsident Peter Rezar. Es sei ihm ein großes Anliegen, Menschen mit Handicaps so gut wie möglich bei Fragen zur Mobilität zu beraten und zu unterstützen.

Die Beratungen von Roland Hirtl verlaufen so unbürkoratisch wie möglich. Jeden ersten Montag im Monat gibt es im ARBÖ-Landesprüfzentum in Eisenstadt Beratungsstunden. Wenn gewünscht, kann man sich mit dem Behindertenberater auch zuhause oder etwa im Kaffeehaus treffen.

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