Pamhagen: Mast-Betrieb für 30.000 Zander
Johann Müllner fischt in einer Marktlücke. Statistisch gesehen verzehrt jeder Österreicher pro Jahr rund acht Kilogramm Fisch. Aber nur sechs Prozent davon können die heimischen Gewässer liefern. 94 Prozent aller Speisefische, die auf unseren Tellern landen, sind importiert.

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In die zwölf Tanks kommen demnächst die ersten 15.000 Zander-Setzlinge
Zander ist beliebter und rarer Fisch
Der Unternehmer setzt auf einen beliebten, aber auch raren Fisch, den Zander. „Wir haben in Österreich keine Zander. Wir haben im Jahr 2013/2014 laut Statistik Austria sechs Tonnen Zander gefangen und vermarktet. Und der ganze Zander wird aus Kasachstan oder Dänemark importiert.“

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Die Anlage wird komplett elektronisch gesteuert
Zwölf elektronisch gesteuerte Tanks
Johann Müllner will künftig pro Jahr mindestens 30 Tonnen Zander hervorbringen. Nach dem Verkauf seines Schlossereibetriebes in Wien hat der gelernte Maschinenbauer mehr als eine Million Euro in eine hochmoderne, elektronisch gesteuerte Anlage investiert. In den zwölf Tanks werden demnächst die ersten 15.000 Setzlinge, also Jungfische eingesetzt. Sobald die Jungfische eingesetzt sind, muss die Anlage peinlichst genau steril gehalten werden. Kein Keim soll den sensiblen Kreislauf stören.

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Wenn die Jungfische in den Tanks sind, muss die Anlage steril gehalten werden
Noch ein Jahr bis zur ersten Schlachtung
Bei der Mast verzichtet Johann Müllner auf Antibiotika oder andere Chemie, eine biologische Filteranlage lässt die Zander in lauwarmem Trinkwasser heranwachsen. Bis die ersten Fische schlachtreif sind, wird es noch etwa ein Jahr dauern. Doch das Interesse der Gastronomie an seinem Pamhagener Zander ist, laut Johann Müllner, groß.