Masterplan soll Spitäler zukunftsfit machen

Die burgenländischen Spitäler sollen zukunftsfit gemacht werden. Arbeitsgruppen durchleuchten jetzt Gesundheitsversorgung, Verwaltung und Kosten. In einem Jahr soll ein Plan vorliegen, der Effizienzsteigerung und verbesserte Zusammenarbeit möglich machen soll.

Neben den fünf Spitälern der Krankenanstaltengesellschaft KRAGES ist auch das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt an der Ausarbeitung des neuen „Masterplanes“ für die Spitäler beteiligt. Laut Landesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) soll festgestellt werden, wie das System abgesichert und so gestaltet werden kann, dass hohe medizinische Qualität geliefert werden kann.

Masterplan Spitäler-PK

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Auch das Eisenstädter Krankenhaus ist an der Ausarbeitung beteiligt

Es sei wichtig, über neue Ideen nachzudenken und diese einfließen zu lassen, meinte dazu Harald Keckeis, Geschäftsführer der KRAGES. „Die Mitarbeiter der KRAGES werden hier ihren Beitrag dazu leisten, die Spitalsversorgung zukunftsgerecht zu gestalten“, so Keckeis. „Besonders wichtig ist aus meiner Sicht eine stärkere Vernetzung und Kooperation zwischen den Krankenanstalten und auch der Blick über die Krankenanstalten hinaus auf alle Systempartner“, sagt Robert Maurer, Leiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder.

Masterplan Spitäler-PK

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Die Pressekonferenz im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder

200 Millionen Euro zusätzlicher Finanzbedarf

Im Hintergrund steht der Kostendruck: 200 Millionen Euro wären von 2017 bis 2021 für die Spitäler zusätzlich nötig, sollte man keine Restrukturierungen durchführen. „Es ist klar, dass wir diese finanziellen Mittel nicht budgetiert haben“, sagt Landesrat Doskozil. Das heißt, dass es diese Summe nicht geben wird. Die Arbeitsgruppen werden daher den Spitälern neue Strukturpläne vorlegen. Die politische Vorgabe lautet, dass trotz Sparstift alle Spitäler sowie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben werden. Der neue Plan soll in einem Jahr vorliegen.

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