Doskozil: Vom Polizeidirektor zum Parteichef

Hans Peter Doskozil hat karrieremäßig schon einige Stationen hinter sich: Der 48-Jährige ist Jurist, war Polizeichef im Burgenland und SPÖ-Verteidigungsminister. Jetzt ist er Chef der SPÖ Burgenland und soll Niessl auch als Landeshauptmann ablösen.

Hans Peter Doskozil stammt aus Grafenschachen im Bezirk Oberwart. Ende der 1980er-Jahre begann er bei der Polizei in Wien, nebenher absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften. Nach Stationen bei der Sicherheitsdirektion Burgenland, im Fremdenpolizeilichen Büro der Bundespolizeidirektion Wien und dem Innenministerium begann Doskozil 2008 als Referent im Büro von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und wurde zwei Jahre später Büroleiter.

Hans Peter Doskozil

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2015 war das Jahr in dem Doskozil einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde

2012 übernahm der Südburgenländer wieder eine neue Funktion: Er wurde Landespolizeidirektor - Landespolizeidirektor offiziell bestellt. In der Zeit der Flüchtlingsströme 2015 rückte Doskozil als Krisenmanager medial ins Rampenlicht. Ein Jahr später holte ihn die SPÖ als Verteidigungsminister nach Wien - mehr dazu in Doskozil als Verteidigungsminister angelobt. Nach der Niederlage der SPÖ bei der Nationalratswahl im vergangenen Herbst kehrte er wieder ins Burgenland zurück.

Hans Peter Doskozil mit seiner Tochter Laura

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Doskozil mit seiner Tochter Laura beim SPÖ-Parteitag

Im Dezember 2017 wurde Doskozil als Finanz-und Kulturlandesrat der SPÖ angelobt, er löste Helmut Bieler als Landesrat ab - Doskozil als Landesrat angelobt. Jetzt folgt er Hans Niessl als SPÖ-Parteichef und soll am 28. Februar auch das Amt des Landeshauptmannes übernehmen. Hans Peter Doskozil ist leidenschaftlicher Rapid-Fan, er wohnt in Eisenstadt und ist Vater einer Tochter und eines Sohnes.

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