Waldquelle Nummer zwei in Österreich
Die Abfüllanlagen bei Waldquelle in Kobersdorf legen derzeit praktisch keine Pausen ein. Tag und Nacht drehen sich die Förderbänder ohne Unterbrechung. An heißen Tagen verkauft Waldquelle 1,3 Millionen Flaschen, das sind 15 Flaschen pro Sekunde. „Wenn man das in LKW umrechnet, sind das an die 350 bis 400 LKW in der Woche, die nur Mineralwasser wegbringen“, sagte die Geschäftsführerin, Monika Fiala.
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Trend: Produkte mit weniger Zucker
Die gebürtige Steirerin Monika Fiala ist seit Ende des vergangenen Jahres Waldquelle-Chefin. Vorher war sie 15 Jahre lang bei Coca Cola beschäftigt. Bei Waldquelle will sie nun neue Produkte auf den Markt bringen. „Es gibt einen ganz starken Trend in Richtung Produkte mit weniger Zucker. Wir haben auch Waldquelle mit Frucht, weil viele Konsumenten ein Erfrischungsgetränk suchen, das Geschmack hat, aber wenig Zucker. Im nächsten Jahr möchten wir darauf den Fokus legen“, so Fiala.
Andreas Hochgerner
Nachfrage nach „stillem“ Wasser steigt
Noch ein Trend, der sich laut Monika Fiala fortsetzen wird, ist „stilles“ Wasser ohne Kohlensäure. Während der Verkauf von prickelndem Wasser seit 15 Jahren leicht zurückgeht, hat sich der Absatz von stillem Wasser verdreifacht. Ein weiterer Trend, der sich in der Produktion erst langsam niederschlägt, ist jener weg von Plastik. Mit den Bergen an Mineralwasser entstehen auch Berge an leeren PET-Flaschen. Waldquelle verkauft zwar mehr Mehrweg-Glasflaschen als alle anderen Anbieter, vom Gesamtabsatz ist es derzeit aber nur ein kleiner Teil.
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Waldquelle plant Erweiterung
Im nächsten Jahr sind größere Investitionen geplant. Obwohl Waldquelle voriges Jahr neue Abfüllmaschinen im Wert von sechs Millionen Euro anschaffte, könne die Produktion in Kobersdorf kaum mehr mit der Nachfrage schritthalten, sagte Monika Fiala. Der Betrieb wird größer werden - wie und in welcher Form, steht aber noch nicht fest. Derzeit arbeiten bei Waldquelle rund 100 Mitarbeiter. Das Unternehmen erziehlt jährlich rund 40 Millionen Euro Umsatz.