Leithaauen: Naturparadies unter Schutz
Die Leithaauen sind pure Natur. Im Landesnorden, an der Grenze zu Niederösterreich, gibt es einerseits bilderbuchartige Natur zu genießen, andererseits erfüllen die Leithaauen auch einen praktischen Zweck. „Sie leisten auch viel für den Menschen und für die Region. Sie halten nämlich beispielsweise im Falle eines Hochwassers das Wasser zurück und lassen es nur langsam wieder abfließen. Sie reinigen auch das Grundwasser und letztendlich ist eine Au ja auch ein wundervoller Erholungsraum, vor allem für die Menschen selbst“, so Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

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Die Leithaauen schützen vor Hochwasser
Willkürliche Zerstörung des Gebietes verhindern
Das geplante Schutzgebiet ist 94 Hektar groß und erstreckt sich über Teile der Leithaauen bei den Gemeinden Parndorf, Potzneusiedl und Gattendorf. „Das heißt, dass für das Gebiet dann ein Schutzstatus vorhanden ist, um die willkürliche Zerstörung dieses Gebietes zu verhindern“, so der Biologe, Naturschutzexperte und ehemalige Umweltanwalt Hermann Frühstück.

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Mit dem Kanu kann man die Leithaauen erkunden
Gebiet auch für Tourismus interessant machen
Erkunden lassen sich die Leithaauen etwa mit dem Kanu. Dass diese Landschaft nun geschützt wird, soll das Gebiet auch für den Tourismus attraktiv machen. „Das ist mir ganz wichtig, auch für den Tourismus. Wenn ein Gast hier spazieren geht, denke ich, wenn er in einer Großstadt wohnt, dann stellt er sich so ungefähr zumindest den Vorhof des Paradieses vor“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

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Die Leithaauen sind Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere
Naturschutz großen Stellenwert geben
Die „Burgenländischen Leithaauen“ wären das mittlerweile 17. Europaschutzgebiet des Burgenlandes. „Das ist ein besonderer Wert, der herzeigbar ist, wo wir den Naturschutz auch leben, schon in der Vergangenheit gelebt haben und Schritt für Schritt diesen Naturschutz auch in Zukunft einen wichtigen und großen Stellenwert geben“, so Niessl.

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Das geplante Schutzgebiet ist 94 Hektar groß
Die ausgewählten Gebiete werden der Europäischen Kommission vorgeschlagen. Ziel ist es, dass die Leithaauen bis Ende des Jahres als Europaschutzgebiet anerkannt werden.