Franziskanerkloster in neuem Glanz

Die Renovierung des Franziskanerklosters in Frauenkirchen ist abgeschlossen: Ein Jahr lang wurde an dem Gebäude gearbeitet, insgesamt wurden 1,2 Millionen Euro investiert. Jetzt ist das Kloster auch technisch auf dem neuesten Stand.

Der bekannte Kreuzgang und der Brunnenhof des Klosters Frauenkirchen wurden gänzlich renoviert. Der Boden wurde zum Teil erneuert und die Türen wurden ausgetauscht. Was erhaltenswert gewesen sei und was man erhalten habe können, sei restauriert worden und dort, wo das nicht mehr möglich gewesen sei, habe erneuert werden müssen, sagte Pater Thomas. Auch die eine Besonderheit des Kreuzgangs - das romanische Kreuz mit dem lächelnden Jesus - wurde restauriert.

Brunnenhof als Ort der Ruhe

Im Zentrum des Kreuzgangs befindet sich der Brunnenhof - der älteste Teil des Klosters. Im Vorjahr wurden dort bei den Renovierungsarbeiten 25 Skelette gefunden - mehr dazu in Skelette in Klosteranlage entdeckt. Im Inneren des Brunnens findet der Betrachter zwölf Fischen, die den Brunnendeckel zieren. Sie stehen für die zwölf Apostel. Auch technisch gesehen ist das Kloster im Jahr 2018 angekommen: Automatisch schließende Fenster, ein handygesteuertes Beleuchtungssystem und Überwachungskameras wurden installiert. Diese sollen das Kloster vor allem vor Vandalenakten schützen. Außerdem hat das Kloster ein neues Heizsystem bekommen.

Brunnenhof im Franziskanerkloster Frauenkirchen

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Brunnenhof des Klosters

Kloster für kommende Generationen gerettet

Die Erhaltung des Klosters kostet pro Jahr ungefähr 100.000 Euro. Ohne die Restaurierung wäre das Kloster für kommende Generationen nicht mehr erhaltbar gewesen, sagte Pater Thomas. Die Mauern seien schon so nass und feucht gewesen, dass sie an einigen Stellen einzustürzen drohten. Es habe auch Teile ohne Fundament gegeben. Durch die Renovierung sei gewährleistet, dass das Gebäude für die nächsten Generationen als Glaubens- und Kulturgut erhalten bleibe.

Franziskanerkloster und Basilika Frauenkirchen

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Brunnenhof mit Basilika im Hintergrund

100.000 Besucher pro Jahr

Finanziert wurde die Restaurierung durch Spenden, sowie durch das Land Burgenland, die Diözese Eisenstadt, die Franziskanerprovinz Austria und die Stadtgemeinde Frauenkirchen. Die Räume des Klosters sind für Besucher geöffnet. Pro Jahr besichtigen etwa 100.000 Menschen das Franziskanerkloster.