Oliven: Bereits 140 Bäume in Mörbisch
Von den 59 Bäumen, die Sabine Haider und Franz Günther vor zwei Jahren eingepflanzt haben, haben alle bis auf drei den Winter halbwegs gut überstanden. Das Klima am Neusiedler See eignet sich grundsätzlich gut für den Anbau von Oliven. Der vergangene Winter hat den Bäumen aber zu schaffen gemacht. „Das Herausfordernde war grundsätzlich dieser kalte März. Zwei Wochen drauf war es tagsüber schon recht warm - da hat sich der Baum aufgewärmt, aber in der Nacht war es noch frostig und dadurch entstanden dann Schäden“, so Günther.
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Risse im Stamm
Einige Bäume haben durch den Frost Risse bekommen. Maßnahmen, um die Olivenbäume vor der Kälte zu schützen, haben Sabine Haider und Franz Günther nicht gesetzt. Ziel war es zu schauen, ob und wie die Bäume den kalten Temperaturen standhalten. Das Paar will die Bäume für den kommenden Winter aber besser rüsten.
„Im kommenden Jahr wollen wir den Stamm schützen, das hilft nicht nur gegen Kälte sondern auch gegen Wildverbiss. Weiters wollen wir es düngen, damit die Pflanzen mehr Kraft haben und es sind auch alternative Methoden angedacht“, sagte Günther.
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Ziel: 1.000 Olivenbäume
Die Bäume treiben zwar langsam wieder aus - Oliven werden heuer aber keine mehr wachsen. Die beiden Olivenbauern haben im Mai aber neue Bäume eingepflanzt - insgesamt 84. und diese tragen bereits Oliven.
„Die Früchte haben sich schon ausgebildet. Die wachsen noch, bevor sie dann zum Reifen beginnen. Sie sind jetzt ganz grün, wenn sie reifen, werden sie dunkel - sie bekommen einen rotbraunen Stich und werden dann ganz schwarz. Wenn das Wetter so bleibt, werden wir die Oliven im September ernten“, so Sabine Haider.
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Letztes Jahr haben Haider und Günther rund ein Kilogramm Oliven geerntet - heuer sollten es etwas mehr sein. Derzeit reicht der Ertrag noch nicht aus, um die Oliven verkaufen zu können. Ziel sind 1.000 Olivenbäume, um Öl pressen zu können.
Link:
- Oliven aus Mörbisch (burgenland.ORF.at; 4.1.2018)