Weinlese zwei Wochen früher als üblich

Rund um den Neusiedler See ist die Weinlese heuer zwei Wochen früher als üblich angelaufen. In Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) werden bereits die ersten Trauben für den Sturm und Traubensaft gelesen.

Ausschlaggebend für diesen frühen Lesebeginn sei das bisherige Wetter mit dem richtigen Mix aus Sonne und Niederschlag, sagte der Illmitzer Winzer Willi Opitz, in dessen Weingärten am Samstag bereits die Sturmlese anlief.

„Perfekte Bedingungen“

„Wir haben ein wunderbares Jahr. Die Witterung hat perfekt gepasst, es gab die richtige Niederschlagsmenge und die Sonne ist im Burgenland immer da. In Illmitz sind wir von den Sonnenstunden her ohnehin etwas bevorzugt und so können wir bereits am 21. Juli die ersten Trauben schneiden“, so Opitz im Interview mit ORF-Burgenland Reporterin Raphaela Pint.

Denn eine Lese im Juli sei auch für ihn etwas Besonderes, so Opitz. „Ich kann mich an eine so frühe Lese nicht erinnern. Normal erntet man Mitte August Sturm“, sagte Opitz.

Winzer fürchten Stare

Die Winzer haben aber auch im heurigen Jahr mit einem bekannten Problem zu kämpfen. „Wir haben sehr viele Vogelarten hier am Neusiedler See. Der größte Feind ist der hier ebenfalls ansässige Star. Und wenn man nicht aufpasst, holen sich die Vögel die Trauben. Die Tiere sind die besten Indikatoren: Wenn Stare kommen, ist das das Zeichen, dass die Sturmzeit da ist“, so Opitz.

Auch die Trauben für den ersten Jungwein können bald gelesen werden, heißt es am Wochenende seitens der Winzer.

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