Burgenland testet „Schulcluster“

Mehr als 32.000 Schülerinnen und Schüler starten am Freitag im Burgenland in die Schulferien. Für das kommende Schuljahr stehen einige Veränderungen bevor. Unter anderem wird es sogenannte Schulcluster geben.

Im kommenden Schuljahr ist das Burgenland das einzige Bundesland, das sogenannte Pilotcluster testet. Konkret heißt das, dass mehrere Schulen unter einer Führung zusammengelegt werden, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz.

„Das heißt zum Beispiel, wenn ich den Standort Illmitz nehme, dass die Neue Mittelschule Illmitz gemeinsam mit der Volksschule Illmitz und der Volksschule Apetlon unter einer Leitung ist. Eine Direktion gibt vor - vom sechsten bis zum 14 Lebensjahr - wie sich ein Kind entwickelt, wie pädagogisch aufbereitet aufbereitet wird, welche Inhalte vermittelt werden. Es ist sozusagen eine Übergangslösung, ohne dass dazwischen eine Transition stattfinden muss - von der Volksschule zur NMS - sondern wirklich unter einer Direktion mit einer Schulentwicklung für die Region“, sagte Zitz. Weitere Standorte dafür sind Andau, Frauenkirchen, Lockenhaus und Bernstein.

Schülergesamtanzahl bleibt gleich

Von einem Lehrermangel könne man im Burgenland nicht sprechen, so Zitz, man könne alles abdecken. In den Fächern Musikerziehung, Bildnerische Erziehung und Deutsch könnte es eventuell zu wenige Lehrer geben, dabei handle es sich aber nur um ein bis zwei Lehrer, so Zitz.

Ob Schulen geschlossen werden, ist noch fraglich. Zu wenig Anmeldungen gibt es derzeit in den Volksschulen Rettenbach und Goberling im Bezirk Oberwart. Die Gesamtanzahl der Schülerinnen und Schüler bleibt für das kommende Schuljahr ungefähr gleich. Im Nordburgenland sind die Anmeldungen in den Neuen Mittelschulen etwas zurückgegangen.