Vogelsterben: Sorge um Feldvögel

Die Zahl der Vögel geht schleichend, aber dramatisch zurück. Seit 1980 verschwanden europaweit 300 Millionen Brutpaare. Besonders betroffen sind derzeit auch im Burgenland, laut Birdlife Österreich, die sogenannten Feldvögel.

Laut „Farmland Bird Index“ sind in Österreich die Zahlen der 22 häufigsten Feldvogelbestände zwischen 1998 und 2014 in Summe um 42 Prozent zurückgegangen. Feldlerche, Grauammer, Kiebitz und Rebhuhn sind besonders betroffen, so Michael Dvorak, Ornithologe bei Birdlife Österreich.

Feldvögel

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Feldvogel

Veränderung des Lebensraums

„Deren Lebensräume waren vor Jahrzehnten die Agrarlandschaften. Die haben damals allerdings anders ausgesehen. Das ist genau das Problem der Feldvögel. Deren Lebensraum hat sich faktisch verändert. Viele Arten kommen so einfach nicht mehr zurecht. Man muss aber schon auch sagen, dass es bestimmte Arten gibt, die sehr wohl mit den Bedingungen zurecht kommen“, so Dvorak.

Feldvögel

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Feldvögel finden aufgrund der intensiven Landwirtschaft auf Feldern meist zu wenig Brut und Nahrungsmöglichkeiten. Mehr Windschutzgürtel und Brachflächen könnten helfen. Auch der Bestand der Insekten ist dramatisch zurückgegangen- was wiederum den Wegfall einer Futterquelle für die Vögel ist. Ein Gegensteuern sei aber möglich, so Dvorak.

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