Juwelierraub: Verdächtige in Deutschland in Haft
Die europäischen Haftbefehle gegen das Quartett seien weiterhin aufrecht, sagte Johann Fuchs, Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, am Samstag auf APA-Anfrage.
Überwachungskamera und DNA-Treffer
Mit einer Auslieferung nach Österreich ist laut dem Leitenden Staatsanwalt erst zu rechnen, wenn die vier Männer einen beträchtlichen Teil ihrer mehrjährigen Haftstrafen verbüßt haben. Die Serben waren nach dem Raubüberfall auf einen Juwelier in der Eisenstädter Fußgängerzone am 7. März 2017 aufgrund von Bildern aus der Überwachungskamera und DNA-Treffern als Verdächtige ausgeforscht worden. In Folge erließ die Staatsanwaltschaft europäische Haftbefehle.
Überfall in Nordrhein-Westfalen
Das Quartett soll laut „Kurier“ (Samstag-Ausgabe) am 1. Juni 2017 mit einem Komplizen einen Überfall auf einen Juwelier in Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen) verübt haben. Die Männer im Alter zwischen 21 und 33 Jahren wurden festgenommen und laut Medienberichten im Februar zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Mit Axt Vitrinen eingeschlagen
Bei dem Überfall am 7. März des Vorjahres in Eisenstadt hatte einer der Männer eine Angestellte unter dem Vorwand, eine Uhr kaufen zu wollen, zur Eingangstür des Geschäfts gelockt. Während ein Räuber mit einer Pistole die Mitarbeiterinnen bedroht hatte, hatten seine beiden Komplizen mit einer Axt Vitrinen eingeschlagen und die Schmuckstücke in einen Rucksack gestopft. Die Männer flüchteten in einem Audi, den sie in der burgenländischen Landeshauptstadt zurückließen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und unter anderem auf DNA-Spuren untersucht - mehr dazu in Überfall auf Juwelier: Fahndung läuft.