Simandl weiter nicht verhandlungsfähig

Der frühere BEGAS-Vorstand Rudolf Simandl ist weiterhin nicht verhandlungsfähig. Dies habe ein Sachverständigengutachten ergeben, bestätigte der Sprecher des Landesgerichts Eisenstadt, Bernhard Kolonovits, am Freitag einen Bericht der Tageszeitung „Kurier“.

Dem Gutachten zufolge habe sich der Gesamtzustand Simandls verbessert, aber noch nicht soweit, dass es für eine Verhandlungsfähigkeit reichen würde. Der Sachverständige habe eine weitere Untersuchung in einem Jahr vorgeschlagen.

Simandl soll unter schweren Depressionen leiden. Auch Begutachtungen in den Jahren 2016 und 2017 waren zu dem Ergebnis gekommen, dass der Ex-Vorstand nicht verhandlungsfähig ist. Der ehemalige Spitzenmanager hatte aufgrund seiner Erkrankung bereits 2016 beim BEGAS-Prozess, der im Landesgericht Eisenstadt stattfand, gefehlt.

Drei Millionen Euro zurückgezahlt

In dem Verfahren wäre Simandl, dem die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Untreue sowie schweren, gewerbsmäßigen Betrug, Veruntreuung und Geschenkannahme vorwirft, der Hauptangeklagte gewesen.

Bei dem Ex-BEGAS-Chef soll es durch Malversationen zu einer Bereicherung um 3,9 Millionen Euro gekommen sein. Drei Millionen Euro habe Simandl der Energie Burgenland als Rechtsnachfolgerin der BEGAS mittlerweile zurückbezahlt.

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