Schülern Wert der Demokratie bewusst machen

Zum Gedenkjahr 2018 setzen das Landesjugendreferat und die Bildungsdirektion gemeinsame Initiativen. Freiheit und Demokratie seien kostbare Güter, die man den Jugendlichen verstärkt ins Bewusstsein rufen müsse.

Strom, Wasser, asphaltierte Straßen - heute sind Kinder in Österreich gewohnt, dass alles funktioniert. Die Grundlage für diesen Wohlstand seien aber Frieden und Demokratie, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz bei der Präsentation der Initiativen auf Burg Schlaining. Damit das den jungen Menschen wieder mehr ins Bewusstsein rückt, kommt von der zuständigen Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) Unterstützung für sämtlich Initiativen zum Gedenkjahr 2018.

Astrid Eisenkopf, Heinz Josef Zitz und Ursula Gamauf

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Astrid Eisenkopf, Heinz Josef Zitz und Ursula Gamauf (ÖSFK)

Es werde im Juni ein Seminar mit dem Institut für Jugendkulturforschung zum Thema Hass, Hetze, Rassismus geben, kündigte Eisenkopf an. Gemeinsam mit der Friedensburg Schlaining werde es vor allem im Herbst auch einige Workshops zu diesem Thema geben - mit einer Zeitzeugin, die mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema Pogrome und Holocaust einiges erarbeiten werde. Zusätzlich biete man eine Förderschiene für Schulfahrten nach Mauthausen an.

Projekttag zu „100 Jahre Republik“

Parallel dazu gibt es in allen Schulen des Burgenlandes Projekte zum Gedenkjahr. 4.500 Schüler arbeiten bereits mit, spätestens im Herbst sollen alle Schulen involviert sein. Am 9. November werde im ganzen Burgenland kein klassischer Unterricht stattfinden, sondern in jeder Schule werde man sich zum Beispiel in Projekten und Vorträgen mit dem Thema „100 Jahre Republik“ auseinandersetzen.

Schon jetzt seien mehr als 100 Projekte auf einer Webseite des Burgenlandes eingetragen. Am 9. November wird auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen einzelnen Schülerinnen und Schülern bei der Arbeit über die Schulter schauen.