Steigende Mitgliederzahlen bei ÖZIV
Das erklärte Ziel des ÖZIV Burgenland ist es Menschen mit Behinderungen dabei zu helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Mitglieder werden nicht nur in rechtlichen und finanziellen Fragen beraten und vertreten, sondern der Verband kümmert sich auch um Freizeitangebote wie zum Beispiel das E-Rolli-Fußballteam und Ausflüge für Jugendliche.
Mehr als 1.000 Mitglieder im Burgenland
Mit Ende 2017 zählte der ÖZIV Burgenland 1.077 Mitglieder. Das sei gegenüber dem Jahr davor eine Steigerung von zwölf Prozent, bilanzierte der ÖZIV. Der Anteil der jungen Mitglieder bis 14 Jahre habe sich seit 2015 mehr als verdreifacht. Dieses Plus sehe man beim Verband als Bestätigung der geleisteten Arbeit, sagte ÖZIV-Beraterin Tamara Tometich. Es gebe nicht mehr Betroffene sondern einfach mehr Mundpropaganda aufgrund der vielen positiven Bescheide und Rückmeldungen die man bekomme. Es liege auch daran, dass man sehr viel für die Mitglieder schaffe, so Tometich.
Gespräch mit ÖZIV-Präsidenten Gross
Studiogespräch mit dem Präsidenten des ÖZIV-Burgenland, Hans-Jürgen Gross.
Verbesserungsbedarf sieht der ÖZIV Burgenland bei der Rehabilitation von geburtsbehinderten Kindern. Denn diese hätten keinen regelkonformen Anspruch auf Rehabilitation, so der Präsident des ÖZIV Burgenland Hans-Jürgen Groß. Hier sei es teilweise so, dass man Behinderungen teilweise abfedern könne. Die notwendigen Therapien würden aber nicht stattfinden, weil sie nicht bewilligt würden. Das liege daran, dass Kinder mit Geburtsbehinderungen nicht als Rehabilitationsfall im klassischen Sinne gesehen würden. Denn die Voraussetzungen für diese sei, dass der Gesundheitszustand sich verschlechtern müsse, so Groß.
Der ÖZIV Burgenland beschäftigt im Büro in Eisenstadt drei Mitarbeiterinnen und auch ehreanamtliche Mitarbeiter beraten und engagieren sich für die Mitglieder.