Umfrage zur Integration der Roma ausgewertet

Die EU will den Rahmen der Nationalen Strategie zur Integration der Roma bis 2020 evaluieren. Basis dafür ist eine Umfrage. Das Ergebnis: Es gibt Fortschritte in der Bildung, dennoch bleibt noch viel zu tun.

Die Initiative wurde 2011 von der damaligen Justizkommissarin Viviane Reding gestartet und läuft bis 2020. Die Zwischenbilanz soll zeigen, wo noch Hebel anzusetzen sind. Kurz zusammengefasst: überall - vor allem in den Bereichen Beschäftigung, Gesundheit und Wohnen, sowie ganz allgemein im Kampf gegen Diskriminierung.

Fortschritte in der Bildung

Fortschritte gibt es bei der Bildung, so die Mehrheit derer, die auf die in der Erhebung aufgelisteten Fragen geantwortet haben. Das waren staatliche Organisationen und NGOs, aber auch einzelne Aktivisten und Bürger. Herausgekommen ist, dass Roma weiterhin benachteiligt sind. Die Maßnahmen zur Inklusion werden zwar wahrgenommen, sind bisher aber wenig erfolgreich.

Zentrale Rolle der EU

Immerhin wird der EU eine zentrale Rolle zugeschrieben. Sie soll nationale und regionale Kräfte unterstützen, weil die von sich aus oft nicht in der Lage seien, die Situation der Roma nachhaltig zu verbessern. Es brauche Begleitung und Monitoring ebenso, wie bessere Antidiskriminierungs- und Antirassismusgesetze. Ganz klar positiv gesehen wird, dass das Thema Roma Inklusion auf europäischer Ebene seit 2011 mehr Bedeutung bekommen hat und, dass auch mehr Projekte gegen Diskriminierung und für Inklusion finanziert wurden.