A3-Verlängerung: Land stellt Bedingungen

Vom Knoten Eisenstadt ist die Verlängerung der Südostautobahn (A3) bis zum Grenzübergang Klingenbach geplant. Nun stellt sich auch das Land auf die Seite der Bevölkerung und stellt Bedingungen.

Ohne Zustimmung der Anrainergemeinden wird es von Seiten des Landes keine Zustimmung für die Verlängerung der A3 geben, sagte Verkehrslandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag bei einer Presskonferenz. Das habe er auch im von der FPÖ geführten Verkehrsministerium deponiert.

Ausbau A3

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Das Land will einem Weiterbau nur unter Bedingungen zustimmen

Doskozil: Gemeinden müssen zustimmen

Eine Verlängerung sei nur unter gewissen Auflagen möglich, so Doskozil: „Die Maßnahmen, die zu setzen sind - sei es eine Untertunnelung, sei es eine Einhausung, sei es großzügiger Lärmschutz - wenn diese Maßnahmen im Einklang mit den Gemeinden stattfinden, sodass die Gemeinden in weiterer Folge sagen, dass das in Ordnung ist, dann wird es diese Verlängerung der A3 geben. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird sich auch das Land Burgenland gegen diese Verlängerung der A3 aussprechen und dann wird es eben keine Verlängerung der A3 geben.“

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Die Bürgermeister und Vizebürgermeister der Anrainergemeinden

„Weiterbau ohne Zustimmung ist ein fataler Fehler“

Eine Verlängerung der A3 sei nur dann möglich, wenn alle Anrainergemeinden zustimmen, meinte auch Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Sie glaubt, dass der Weiterbau ohne Zustimmung der Bevölkerung ein fataler Fehler sei: „Uns ist auf jeden Fall wichtig, dass wir da auf keinen Fall drüberfahren wollen seitens des Landes. Es gibt natürlich bei solchen Projekten immer auf der einen Seite Befürworter, auf der anderen Seite natürlich auch immer kritische Stimmen. Wichtig ist, diese kritischen Stimmen auch zu hören.“

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Vom Knoten Eisenstadt ist die Verlängerung der Südostautobahn (A3) bis zum Grenzübergang Klingenbach geplant

ASFINAG: Pläne werden abgesprochen

Von Seiten der ASFINAG hieß es, dass alle Planungen in Absprache mit Land und Gemeinden erfolgen. Der Geschäftsführer der ASFINAG- Baumanagement, Alexander Walcher, ist aber zuversichtlich, Lösungen für den Weiterbau der A3 zu finden.

ÖVP fordert bindende Volksbefragung

Auch die ÖVP fordert: „Keine Autobahn ohne Einbindung der Bevölkerung“. Die ÖVP-Mandatare und Ortsparteichefs der betroffenen Gemeinden fordern außerdem eine bindende Volksbefragung. Dabei soll es nicht nur um eine mögliche Verlängerung, sondern auch um etwaige Lärmschutzmaßnahmen entlang der A3 gehen.