Doskozil lässt Neubau des KH Oberwart prüfen
Die Planung des Krankenhauses Oberwart müsse allerdings noch einmal überdacht werden - auch im Zusammenhang mit Verhandlungen über eine mögliche Kooperation mit der Steiermark, so Landesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) im Gespräch mit ORF-Burgenland-Redakteur Andreas Riedl.
Finanzierbare Lösungen gesucht
Im Burgenland gelte es, sich angesichts der abgegebenen Standortgarantie für alle fünf Krankenhäuser zu überlegen, „wie können wir zukünftig das Gesundheitssystem und vor allem im Spitalsbereich so organisieren, dass es auch finanzierbar ist“, erklärte Doskozil. Danach werde es in naher Zukunft eine klare Antwort geben, „wie, in welcher Form, in welcher Dimension“ das Krankenhaus Oberwart gebaut werde.

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Ein Modell für das zukünftige Krankenhaus Oberwart
Keine Festlegung auf Fertigstellungstermin
Die in der Vergangenheit immer wieder als Kosten genannten 160 Millionen Euro bezeichnete der Landesrat als „historischen Wert“, in dem etwa der Baukostenindex nicht mit eingerechnet sei. Er wolle zu Baubeginn Kosten vorliegen haben, „die realistisch sind und die eingehalten werden können“. Auf die Frage, wann der Baustart bzw. die Fertigstellung möglich wäre, wollte sich Doskozil nicht festlegen.

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Ein Plan für das zukünftige Krankenhaus Oberwart
Opposition ortete Kurskorrektur
Die Opposition ortete eine Kurskorrektur. „Endlich wurden Fehler zugegeben und somit steht einem Neustart nichts mehr im Wege“, meinte ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner per Aussendung. Doskozil korrigiere seinen Parteikollegen Landesrat Norbert Darabos (dieser war zuvor für die KRAGES zuständig, Anm.), erklärte auch der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller. Auch die NEOS begrüßten den Neustart beim Krankenhaus Oberwart. Man Zolle Landesrat Doskozil Respekt für diese Entscheidung. Die Kurskorrektur bestätige, dass die von NEOS Burgenland seit 2014 vorgebrachten Einwände richtig gewesen seien, sagte NEOS-Regionalkoordinator Eduard Posch.
Link:
- Modell für Krankenhaus Oberwart präsentiert (burgenland.ORF.at; 11.10.2017)