„Alles neu“ bei der Landwirtschaftskammerwahl

Die Landwirtschaftskammerwahl bringt einige Veränderungen mit sich: Der ÖVP Bauernbund und die SPÖ Bauern gehen mit neuen Spitzenkandidaten in die Wahl. Nach zehn Jahren tritt auch die Freiheitliche Bauernschaft wieder an.

Noch sind die Wählerverzeichnisse für die Landwirtschaftskammerwahl nicht endgültig abgeschlossen, aber es werden etwa 65.000 Burgenländerinnen und Burgenländer sein, die ihre landwirtschaftliche Standesvertretung am 11. März wählen können. Der ÖVP Bauernbund tritt mit einem neuen Spitzenkandidaten an. Niki Berlakovich folgt Franz Stefan Hautzinger. Der Bauernbund hält derzeit 23 der 32 Mandate.

Berlakovich, Glauber, Karacsony

Berlakovich, Glauber, Karacsony

Niki Berlakovich (ÖVP), Michael Glauber (SPÖ) und Thomas Karacsony (FPÖ)

ÖVP Bauernbund: Niki Berlakovich

„Die Konkurrenz ist größer. Es gibt viel mehr Mitbewerber. Daher ist unser Wahlziel so stark zu werden, damit wir unser Land entscheidend vorwärts bringen können“, so Niki Berlakovich.

Wahlberechtigt ist, wer am Wahltag 16 Jahre alt, Eigentümer eines land- oder forstwirtschaftlichen Grundstücks oder als Pächter Vollerwerbslandwirt ist. Auch Familienangehörige, die hauptberuflich am Hof arbeiten, dürfen wählen, sowie Vertreter von Genossenschaften und Urbarialgemeinden.

Die Themen, mit denen Berlakovich um Stimmen kämpfen möchte: „Uns geht es darum, eine bäuerliche, ökologisch nachhaltige Landwirtschaft weiterzuentwickeln im Burgenland. Aber das Wichtigste ist dabei für mich, dass wir gemeinsam an die Herausforderungen herangehen. Die Menschen haben es satt, wenn Politiker und Parteien streiten. Wir müssen gemeinsam über Parteigrenzen hinweg nach Lösungen zielen.“

SPÖ Bauern: Michael Glauber

Ebenfalls mit einem neuen Kandidaten gehen die SPÖ Bauern in die Wahl. Michael Glauber, Landwirt aus Sigless, ist der neue Spitzenkandidat. Er will die neun Mandate mit folgenden Themen verteidigen: „Für uns und unsere SPÖ Bauern ist die Regionalität besonders wichtig - wo Burgenland drauf steht, soll Burgenland drinnen sein. Erhaltung der Landwirtschaft, Erhaltung der Natur - die Landwirtschaft im Einklang mit der Gastronomie, Hotellerie, Tourismus - nur miteinander können wir das Burgenland aktiv gestalten.“

Freiheitliche Bauernschaft: Thomas Karacsony

Nach zehn Jahren tritt die Freiheitliche Bauernschaft wieder an. Erklärtes Ziel sind zwei Mandate, sagte Spitzenkandidat Thomas Karacsony, Landwirt aus Rechnitz und stellvertretender Bundesobmann der Freiheitlichen Bauernschaft: „Da wir seit zehn Jahren nicht angetreten sind, ist unser größtes Ziel, den Einzug zu schaffen. Wünschenswert wären zwei Mandate, der größte Traum wären fünf Mandate.“ Im Wahlkampf setzen die Freiheitlichen auf die Themen Unabhängigkeit von Großkonzernen und fordern einen Bürokratieabbau.

Noch nicht fix ist eine Kandidatur der Grünen - bis 9. Feber haben sie noch Zeit - es wäre jedenfalls ihr erstmaliges Antreten bei einer Landwirtschaftskammerwahl im Burgenland.

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