Nach Großbrand: Brandursache unklar

Drei Monate nach dem verheerenden Großbrand in der Entsorgungsfirma Hackl in Wulkaprodersdorf hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen abgeschlossen. Die exakte Brandursache konnte aber nicht ermittelt werden.

Es war einer der größten und verheerendsten Brände der vergangenen Jahre: 800 Feuerwehrleute aus der gesamten Region waren fast zwei Tage lang im Einsatz, um die Flammen auf dem Gelände der Entsorgungsfirma Hackl in Wulkaprodersdorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) zu löschen - mehr dazu in Großbrand bei Entsorgungsfirma Hackl. Doch was zu dem Großbrand geführt hat, wird sich womöglich nie ganz klären lassen.

Drei mögliche Brandursachen

Laut Staatsanwaltschaft gebe es drei Möglichkeiten, wie der Brand ausgelöst wurde. Entweder durch Selbstentzündung, Fahrlässigkeit oder durch Brandstiftung - mehr dazu in Großbrand: Drei mögliche Ursachen. Aber keine dieser Möglichkeiten konnte eindeutig nachgewiesen werden, auch nicht die Brandstiftung, wie anfangs sofort vermutet wurde. Verdächtig wurden ein Rumäne und ein Ungar, die für die Firma tätig waren - mehr dazu in Großbrand: Hinweise auf Brandstiftung. Ihnen konnte nichts nachgewiesen werden, weshalb die Ermittlungen gegen sie vergangene Woche eingestellt wurden.

6,5 Millionen Euro Schaden

Der Endbericht der Staatsanwaltschaft wird nun Firmenchef Oswald Hackl zugestellt, wodurch nun auch Geld von der Versicherung fließen kann. Immerhin beträgt der Schaden 6,5 Millionen Euro und noch immer steht der halbe Betrieb still. Die Entsorgungsfirma muss derzeit Müll ablehnen, weil die Kapazitäten zur Entsorgung im Moment einfach fehlen - mehr dazu in .

Dass aber zumindest eingeschränkt gearbeitet werden kann, sei unter anderem dem Land zu verdanken, so Oswald Hackl. Das Land hat für einen Überbrückungskredit die Haftung übernommen, andernfalls wäre die Firma zahlungsunfähig geworden.

Link: