„Aktion 20.000“: Vom Aus persönlich betroffen

Besonders betroffen vom Aus der „Aktion 20.000“ ist die Pilotregion Südburgenland. Hier konnten aufgrund des abrupten Endes dieser Beschäftigungsaktion einige Bewerber nun doch nicht beschäftigt werden.

Im Beschäftigungszentrums Rudersdorf (BBZ) werden arbeitslose Menschen über das AMS umgeschult und auf einen möglichen neuen Job vorbereitet. Die Geschäftsführerin BBZ, Hedwig Granabetter, wollte Ende des Vorjahres zehn Langzeitarbeitslose aufnehmen - über die „Aktion 20.000“. In den Weihnachtsfeiertagen kam das Aus. Nur sieben von zehn Bewerbern konnten letztlich angemeldet werden: „Das tut uns leid, weil wir können nichts dagegen tun, wenn von der Bundesregierung dieser Beschluss da ist. Den Menschen, die jetzt hier sind, geht es gut, sie haben wieder eine Perspektive.“

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Aus für „Aktion 20.000“

Viele hat der abrupte Stopp hart getroffen - mit einigen konnte Christian Hofmann reden, der sich die Auswirkungen genauer angesehen hat.

„Gewaltige Auswirkungen auf das Südburgenland“

Für das gesamte Südburgenland hat das Aus der „Aktion 20.000“ gewaltige Auswirkungen, kritisiert der ehemalige SPÖ-Landesrat Josef Tauber, jetzt Vorstand des BBZ, den Beschluss der neuen Bundesregierung: „Die vielen Ansuchen, die wir haben, können wir in den Papierkorb stecken. Die Unternehmen haben 70 bis 80 Prozent der Leute, die kommen wollten, gesagt, dass es ihnen leid tue, es gehe nicht, die Aktion ist ausgelaufen. Gesamtheitlich gesehen ist es ein Schritt zurück.“

Aus für Aktion 20.000 konkretes Beispiel

ORF

Im BBZ werden arbeitslose Menschen über das AMS umgeschult

Angespannte und schwierige Situation für Ältere

„Wir haben nicht so viele Arbeitsplätze in der näheren Umgebung. Der nächste wäre dann Graz, Ilz - auch eine Perspektive. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass genau diese Zielgruppe dort wo unterkommt, ist nicht zu 100 Prozent gegeben“, schilderte BBZ-Geschäftsführerin Hedwig Granabetter die angespannte und schwierige Situation für ältere Arbeitslose im Südburgenland.

Aus für Aktion 20.000 konkretes Beispiel

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Nur sieben von zehn Bewerbern konnten letztlich angemeldet werden