Was wurde aus dem Grenzzaun?

Nach der Flüchtlingswelle 2015 sind Vorbereitungen für einen Grenzzaun bei Nickelsdorf und im Südburgenland getroffen worden. Doch er wurde nie aufgestellt und wird derzeit in einem Lager bei Nickelsdorf aufbewahrt.

Die Vorbereitungen für den Grenzzaum wurden 2016 abgeschlossen: Entlang einer Länge von fünf Kilometern wurden große Bodenanker in der Erde vergraben - mehr dazu in Nickelsdorf: Bereit für Grenzzäune. Diese Bodenschrauben sind jeweils 1,2 Meter lang, da sie versenkt wurden, sind sie aber kaum sichtbar. Bei Bedarf können die Zaunelemente für einen fixen Zaun eingehängt werden.

Vorbereitungen für Grenzzaun in Nickelsdorf

ORF

Diese Erdschrauben wurden in Nickelsdorf vergraben

Geplant war auch ein mobiler Zaun, auch dieser wurde nie aufgestellt und auch dieser wird derzeit in Nickelsdorf gelagert. Im Südburgenland, wo auch ein Zaun vorgesehen war, befindet sich keiner mehr.

Zaun könnte innerhalb von drei Tagen stehen

Für den Norden wie für den Süden gilt, dass mit den jeweiligen Grundstückseigentümern Übereinkommen geschlossen wurden, damit bei Bedarf ein Zaun errichtet werden kann. Nur die Diözese, der auch ein betroffenes Grundstück gehört, unterzeichnete dieses Übereinkommen nicht - mehr dazu in Diözese verweigert Grenzzaun auf Kirchengrund.

Das sei aber kein Problem, heißt es von der Polizei. Erstens sei ein Zaun derzeit kein Thema und zweitens könnte man bei Bedarf diese Lücke mit anderen Maßnahmen - wie zum Beispiel einer speziellen Überwachung - schließen. Der Grenzzaun könnte bei Bedarf innerhalb von 48 bis 72 Stunden aufgestellt werden.