Bieler zieht Bilanz nach 18 Jahren Landesrat
Er könne seinem Nachfolger Hans Peter Doskozil (SPÖ) stabile Finanzen übergeben, sagte Bieler am Mittwoch. Seit 2016 seien die Schulden des Landes sukzessive abgebaut worden. Im Straßenbau habe man umfangreiche Investitionen getätigt. Durch die verbesserte Infrastruktur seien wesentliche Impulse für die Wirtschaft in Form von Betriebsansiedlungen erreicht worden, sagte Bieler.
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18 Jahre Landesrat
Mit dem Bau der Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt, dem Liszt-Zentrum in Raiding oder dem Um- und Neubau des Kulturzentrums Eisenstadt konnten ebenfalls wichtige Impulse gesetzt werden, so Bieler. Auch mit seinem Motto im Kulturbereich „Vielfalt fördern und Neues ermöglichen“ sei er aus seiner Sicht richtig gelegen.
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Nicht alle seine Vorhaben seien gelungen, mit dem Erreichten sei er aber zufrieden, so Bieler. Am Mittwoch ist sein letzter Arbeitstag als Landesrat. Nach 18 Jahren, verabschiedet sich Bieler als Mitglied der Burgenländischen Landesregierung.
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„Wehmut und Optimismus“
„Es gibt Wehmut. Aber der Optimismus, den ich immer gehabt habe, überwiegt. Ich gehe mit einem guten Gewissen und auch mit einem guten Gefühl in diesen neuen Lebensabschnitt, weil ich einerseits weiß, dass ich viele Freunde habe und andererseits, dass ich noch einiges vorhabe, das ich umsetzen möchte. Es wird mir nicht fad werden“, so Bieler.
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Ganz Privatmensch wird der 65-jährige Bieler nicht werden, es wartet bereits eine Aufgabe auf ihn - er wird Koordinator des Schwerpunktes 100 Jahre Burgenland bei Österreich.
Scharfe Kritik der ÖVP
Die ÖVP erneuerte ihre Kritik an Bieler. Dieser hinterlasse das Finanz- und Kulturressort mit „zahlreichen Baustellen“, kritisierte Klubobmann Christian Sagartz. „Dafür wird er (Anm.: Bieler) nun von Rot-Blau mit einem Versorgungsjob als Koordinator der 100 Jahr-Feier des Landes beschenkt. Dazu gibt es ein klares Nein. Wir wollen keine Versorgungsjobs aus Steuergeld für SPÖ-Polit-Pensionisten“, so Sagartz.