Wiederaufbau nach Großbrand am See

Die Ermittlungen nach dem Großbrand im Juni in Fertörakos, der Nachbargemeinde von Mörbisch auf ungarischer Seite des Neusiedler Sees, wurden nun offiziell beendet. Zum Teil wurde bereits mit dem Wiederaufbau der abgebrannten Ferienhäuser begonnen.

Das Feuer nahm seinen Ausgang bei der Hütte Nummer vier, dieses Holzhaus gehört dem Nationalpark Fertö-Hansag. Zum Zeitpunkt des Brandes wurden dort Renovierungsarbeiten durchgeführt. Das trockene Wetter und der starke Südwind damals führten dazu, dass das Feuer sich sehr rasch auf die anderen Gebäude ausdehnen konnte. Zehn der 21 Häuser brannten vollständig ab - mehr dazu in Großbrand am Neusiedler See.

Wasserproben sind in Ordnung

Abgebrannte Gebäudeteile samt Einrichtung und Hausrat versanken im See. Um die Verschmutzung des Seewassers so gering wie möglich zu halten, wurde im Wasser ein Drahtzaun in der Länge von 810 Metern gezogen - mehr dazu in Nach Brand am See: Zaun für Überreste und in Nach Brand: Vermutung zur Brandursache. In den vergangenen Monaten wurden Wasserproben genommen, diese würden keine besondere Verschmutzung aufweisen, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme der zuständigen Behörde. Die Ergebnisse der Proben seien auch dem Land Burgenland übermittelt worden.

Mit dem Abschluss der Ermittlungen konnte jetzt auch mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Derzeit werden die Trümmer mit einem speziellen Bagger aus dem See geborgen. Viele Besitzer, darunter sind auch einige Österreicher, rechnen damit, dass die Häuser bis zum Sommer wieder aufgebaut werden können.

Bei den Löscharbeiten im Juni waren auch etwa 100 Feuerwehrleute aus dem Burgenland im Einsatz, sie wurden dafür vom Soproner Bürgermeister geehrt - mehr dazu in Sopron: Dankeschön für den Löscheinsatz.