Burgenländer bauen höchstes Holzhochhaus
Die Seestadt Wien Aspern wurde in den letzten Jahren sprichwörtlich aus dem Boden gestampft. Bei der letzten Station der U-Bahn-Linie U2 wird noch gebaut. Hier entsteht ein von vielen mit Spannung erwartetes Hochbauprojekt, das Holzhochhaus Wien.
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Großes internationales Interesse
„Das internationale Interesse ist sogar größer als das nationale Interesse“, sagt Bauleiterin Caroline Palfy. Der Grund dafür sei, dass das Österreich Know-How beim Thema Holzbauweise eher ins Ausland exportiert werde, statt dass es in Österreich angewendet werde.
Das Trio, das beim Bau des so genannten „HoHo“ die Fäden zieht, kommt aus dem Burgenland: Neben Bauleiterin Caroline Palfy sind das Statiker Richard Woschitz sowie Generalunternehmer Markus Handler. Das eigentliche „HoHo“ mit 24 Etagen und einer Gesamthöhe von 84 Metern wird im kommenden Jahr hochgezogen. Was im Moment entsteht, ist ein kleineres Nebengebäude. Es ist sowas wie das Testobjekt für das gesamte Projekt.
Baustoff Holz erlebt Renaissance
„Angefangen von Brand- und Schalschutzversuchen haben wir alles im Vorfeld getestet, um auch zu gewährleisten, dass dieses Bauvorhaben errichtet werden kann“, so Markus Handler. Als „Erzfeind“ des Holzbaus gilt Wasser. „Daher geht es darum, diese Logistik so auszugestalten, dass man auf die Wettersituation reagieren kann“, erklärt der Statiker Richard Woschitz.
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Der Baustoff Holz erlebt derzeit eine Renaissance. Laut Experten kann man beinahe alles aus Holz bauen. Mit dem Holzhochhaus Wien will man nun erstmals in Höhen vordringen, die bislang dem Stahlbeton vorbehalten waren.