Großbrand: Hinweise auf Brandstiftung

Bei dem Freitagnacht ausgebrochenen Großbrand auf dem Gelände der Entsorgungsfirma Hackl in Wulkaprodersdorf konnte Samstagnacht „Brand aus“ gegeben werden. Laut Firmenchef gibt es Hinweise auf Brandstiftung.

Seit den frühen Morgenstunden am Samstag war der Brand unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten aber den ganzen Tag an. Erst um 21.58 Uhr konnte das Feuer dann endgültig gelöscht werden. Im Zuge der noch andauernden Brandwache werden immer wieder aufflammende Glutnester gelöscht. Nach wie vor sind zahlreiche Feuerwehren des Bezirks mit rund 100 Mitgliedern im Einsatz.

Ausgebrochen war das Feuer in einem Bereich, in dem Plastikmüll gelagert wird. Abgebrannt sind unter anderem eine Sortiermaschine und damit ein Herzstück der Anlage.

Brand bei Hackl Brandstiftung vermutet

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Der Brand wurde um 21.58 Uhr gelöscht

1.000 Feuerwehrmitglieder im Einsatz

Die Alarmierung der Feuerwehren erfolgte am Freitag gegen 22.30 Uhr - mehr dazu in Großbrand bei Entsorgungsfirma Hackl. Bei dem Einsatz, der fast 24 Stunden dauerte, waren insgesamt rund 1.000 Feuerwehrmitglieder aus dem Burgenland und Niederösterreich - abwechselnd in Schichten - vor Ort. Einsatzleiter war der Feuerwehrkommandant aus Wulkaprodersdorf, Robert Csukovits.

Brand bei Hackl Brandstiftung vermutet

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Oswald Hackl

Firmenchef: Schaden „sehr groß“

Seniorchef Oswald Hackl beschreibt das Ausmaß des Schadens als „sehr groß“. „Bis die Anlage wieder hergerichtet ist, dauert das fast ein Jahr“, so Hackl, der auch einen Imageschaden für sein Unternehmen befürchtet. Ausgebrochen ist der Brand an zwei Stellen gleichzeitig. Es gebe Hinweise auf Brandstifung durch einen Mitarbeiter, dessen Fahrzeug auf dem Firmengelände gesichtet worden sei.

Brand bei Hackl Brandstiftung vermutet

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Der Schaden ist laut Firmenchef Oswald Hackl „sehr groß“

Der Mann wurde dann laut Hackl im Zuge einer Fahnung in Eisenstadt gefasst. „Ich glaube, er hat es noch nicht zugegeben“, so Hackl. Über ein mögliches Motiv will Hackl noch nicht spekulieren. „Schauen wir mal, ob er es überhaupt war“, so der Firmenchef.