Modell für Krankenhaus Oberwart präsentiert

Der Neubau des Krankenhauses Oberwart nimmt Formen an. Die Detailplanung wird Ende Oktober abgeschlossen. Die Mitarbeiter wurden am Dienstag informiert und bekamen Pläne sowie ein Modell des Baukörpers präsentiert.

Das Modell für das neue Oberwarter Krankenhaus zeigt sieben parallel ausgerichtete Gebäudeteile, die durch einen Mittelgang miteinander verbunden sind. Die sieben Gebäudeteile sind in Nord-Süd-Richtung angeordnet und unterschiedlich hoch. Zwei Trakte in der Mitte sind viergeschossig, die übrigen zweigeschossig.

Pläne für KH Oberwart

ORF/Norbert Lehner

Das Modell des Oberwarter Krankenhauses

320 Betten sind vorgesehen, derzeit sind es 349 Betten. Da immer mehr Leistungen ambulant angeboten werden und Spitalsaufenthalte der Patienten kürzer werdem, findet man mit weniger Betten das Auslangen.

„Größtes gesundheitspolitisches Vorhaben“

Das Leistungsangebot wird ausgeweitet, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) und sprach bei der Pressekonferenz vom größten gesundheitspolitischen Vorhaben im Burgenland:"Wir werden mit dem neuen Krankenhaus in der Region über 1.100 Arbeitsplätze langfristig absichern. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau. Für die Wirtschaft - des Südburgenlandes vor allem - bedeutet es einen Millionen-Impuls."

Pläne für KH Oberwart

ORF/Norbert Lehner

Am Mittwoch wurde das Modell des Neubaus präsentiert

Kostenrahmen bei 160 Millionen Euro

Der Planungsprozess verlaufe völlig transparent, betonte Darbaos erneut. Der Kostenrahmen liegt demnach bei den schon mehrfach kolportierten 160 Millionen Euro. Und zum Zeitplan sagte Darabos: „Die Fertigstellung des Projektes erfolgt nach heutigem Stand Anfang der 2020er-Jahre. Ich hoffe, dass es sehr früh kommen wird. Bis jetzt laufen die Planungen, aus meiner Sicht, hervorragend.“

Für welches Jahr die Fertigstellung geplant ist, will sich der Gesundheitslandesrat nicht festlegen. Schließlich könnten solche Bauprojekte durch Einsprüche von Firmen, die nicht zum Zug kommen, verzögert werden.

ÖVP kritisiert gestiegene Kosten

Wenig begeistert zeigt sich die ÖVP: Die Präsentation von Darabos sei mehr als überfällig gewesen, so Landesgeschäftsführer Christoph Wolf in einer Aussendung. Er kritisiert die gestiegenen Kosten. „Die Versäumnisse bei der bisherigen Abwicklung zeigen klar auf, dass bei einem Projekt in dieser Dimension eine durchdachte Planung, Transparenz und Kontrolle unabdingbar sind“, sagte Wolf in Richtung SPÖ.

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