Moderne Geräte für die Grenzüberwachung

Das Bundesheer bekommt einerseits neue Bodenüberwachungsradars und drei neue Mehrzweckfahrzeuge mit Nachtsichtgeräten für den Grenzschutz. Am Dienstag wurden die Geräte übergeben.

Seit rund zwei Wochen sind die neuen Mehrzweckfahrzeuge mit dem Namen „Husar“ in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl) im Einsatz. Die Fahrzeuge haben einen großen Vorteil, sie sind mit Nachtsichtgeräten ausgestattet und können so auch bei völliger Dunkelheit eingesetzt werden. Zusätzlich wurden am Dienstag neue Bodenüberwachungsradars an die Soldaten übergeben.

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Drei neue Mehrzweckfahrzeuge sind seit zwei Wochen im Einsatz

Neue Geräte bringen viele Vorteile mit sich

Die neuen Geräte würden der lückenlosen Überwachung der Grenze im Rahmen des Assistenzeinsatzes dienen, sagte der Militärkommandant des Burgenlandes, Gernot Gasser. Der Vorteil des „Husar“ liege in der Mobilität. Es seien Wärmebildgeräte eingebaut, die eine Reichweite von rund fünf Kilometern hätten. Mit diesen drei System die man nun im Einsatz habe, verbessere man natürlich die Nachtsichtfähigkeit der Soldaten. Sie seien sehr mobil und witterungsbeständig, so Gasser.

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Die Fahrzeuge sind mit hochmoderner Technik ausgestattet

Eine noch größere Reichweite hat das neue Bodenüberwachungsradar mit dem Namen „Beagle“. Bis zu einer Entfernung von 24 Kilometern wird alles was sich bewegt angezeigt. Je nach Geschwindigkeit und Bewegungsmuster unterscheidet das Gerät ob es sich um ein Auto, einen Menschen oder um ein Tier handelt. Für den Grenzeinsatz wurden zehn Geräte angeschafft. Der Zeitpunkt habe einen bestimmten Grund, sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Fluchtrouten verändern sich

Es sei über den Sommer hinweg entlang der Balkanroute eher ruhig gewesen. Es würden sich nun andere Fluchtrouten, etwa über die Slowakei, entwickeln. Man nehme momentan wahr, dass im Gebiet rund um Nickelsdorf bis hinauf nach Kittsee (Anm.: beide Bezirk Neusiedl) vermehrt Aufgriffe stattfinden würden, so Doskozil. Insgesamt wurden 3,7 Millionen Euro investiert. Bundesweit sind derzeit ca 1000 Soldatinnen und Soldaten im Assistenzeinsatz eingesetzt.

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