ÖVP geht mit Zuversicht in Stichwahl

Die ÖVP Burgenland hat heute Bilanz über die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen gezogen. Sie bezeichnet sich selbst als bisherigen Wahlgewinner und geht mit Zuversicht in die Bürgermeister-Stichwahlen am 29. Oktober.

Es sei ein wirklich guter Tag für die ÖVP gewesen, sagte am Montag Landesparteiobmann Thomas Steiner über den Wahlsonntag. Auch er selbst gehört zu den Wahlsiegern. Als Eisenstädter Bürgermeister wurde er mit 60 Prozent im Amt bestätigt und er baute die absolute Mehrheit im Gemeinderat aus - mehr dazu in Eisenstadt: ÖVP bleibt absolute Nummer eins.

Mit Ergebnis zufrieden

Ziel der ÖVP für die Kommunalwahl sei es gewesen, stärker zu werden. „Wir haben das im Bereich der Mandate natürlich geschafft“, sagte Steiner. Die ÖVP habe auf die SPÖ 49 Mandate gutgemacht. Er sei überzeugt, „dass wir das auch im Bereich der Bürgermeister schaffen“. SPÖ und ÖVP konnten im ersten Wahldurchgang jeweils 74 Ortschefs gewinnen - mehr dazu in Kopf-an-Kopf-Rennen bei Bürgermeistern. Vor der Wahl hatten die Sozialdemokraten 87 Ortschefs, die Volkspartei stellte 78.

Christoph Wolf und Thomas Steiner

ÖVP

Christoph Wolf und Thomas Steiner

Einer der neuen ÖVP-Bürgermeister ist Landesgeschäftsführer Christoph Wolf, der Hornstein von Rot auf Schwarz bzw. Türkis drehte und den Bürgermeistersessel eroberte - mehr dazu in Wolf gewinnt Hornstein für ÖVP. Zeit zum Feiern hat Wolf aber nicht allzuviel. Als Landesgeschäftsführer gilt seine Aufmerksamkeit nun den ÖVP-Kandidaten, die am 29. Oktober in die Stichwahl müssen. Kandidaten der Volkspartei treten bei 17 von 19 Urnengängen. Jetzt heiße es noch vier Wochen zu kämpfen und damit beginne man ab sofort. so Wolf.

Die ÖVP musste aber auch schmerzhafte Verluste in gleich zwei Bezirksvororten hinnehmen - in Jennersdorf und Neusiedl am See. Für die dortigen Stichwahlen gibt sich die ÖVP aber optimistisch.

Verärgert über Niessl

Verärgert zeigte sich die Volkspartei aber wegen der Aussagen von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) in Sachen Dirty-Campaigning-Affäre - mehr dazu in Niessl: „Riesensauerei, was passiert ist“ und in Parteichefs demonstrieren Zufriedenheit.

„Wenn sich dann der Landeshauptmann hinstellt und zum Opfer macht oder die SPÖ zum Opfer macht, dann ist das wirklich an Skurrilität nicht zu übertreffen“, sagte Steiner. "Es ist nicht nur unerhört, was er gesagt hat, sondern es ist lächerlich und realitätsfremd in der Art und Weise, versuchen, die eigenen Fehler anderen in die Schuhe zu schieben, sagte Wolf.

Links: