Prestigebau aus Güssinger Architektenhand

Die neue ÖAMTC-Zentrale ist Wiens neuer architektonischer Blickfang. Mitverantwortlich für die Entstehung ist der aus Güssing stammende Architekt Hannes Traupmann.

Die neue ÖAMTC-Zentrale in Wien-Erdberg wurde im März eröffnet - mehr dazu in Neuer ÖAMTC-„Glaspalast“ mit Festakt eröffnet. Der Prestigebau sollte übersichtlich, offen und transparent werden. Vom Kundenzentrum im Eingangsbereich bis zum Heliport auf dem Dach. Mit Raum für 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Kommunikation nicht nur zulässt sondern fördert.

traupmann Johann

ORF

Das neue Schmuckstück des ÖAMTC in Wien-Erdberg

Von der eigenen Arbeit begeistert

Architekt des Gebäudes ist Hannes Traupmann. Gemeinsam mit seinen Kollegen hat der Architekt in den vergangenen Jahren für verschiedene Projekte Preise und Auszeichnungen bekommen. Von der neuen ÖAMTC-Zentrale zeigt er sich begeistert: „Es liegt in der Natur der Sache, dass man von seiner eigenen Arbeit begeistert sein darf“, so Traupmann, der ursprünglich aus Güssing stammt.

traupmann Johann

ORF

Hannes Traupmann ist stolz auf die neue ÖAMTC-Zentrale

Der markanteste Gebäudeteil ist der von der burgenländischen Firma „Stahlbau Unger“ errichtete Stahlglasring. „Wir sind stolz, dass wir hier ein Begegnungszentrum für unsere Mitarbeiter und unsere Mitglieder schaffen konnten. Die Transparenz und die Einladung an unsere Mitglieder stand im Vordergrund“, so Ernst Kloboucnik, Projektleiter des ÖAMTC.

„Sehr gut auf Anforderungen eingestellt“

Beim ÖAMTC ist man mit der Arbeit von Traupmann und seinem Team voll zufrieden: „Die Kooperation mit den Architekten war nicht nur problemlos, sondern es war eine sehr begeisternde Zusammenarbeit. Sie haben sich sehr gut auf den ÖAMTC eingestellt und sie haben einen wunderbaren Entwurf für unsere Anforderungen geliefert“, so Kloboucnik.

Die reinen Baukosten für das neue Flaggschiff liegen bei 52 Millionen Euro, die Gesamtkosten liegen laut ÖAMTC bei 76 Millionen Euro. Projekte dieser Größenordnung erledigen vergleichsweise kleines Unternehmen wie „Pichler und Traupmann“ nicht alle Tage. „Das war sicher das größte realisierte Projekt in letzter Zeit“, ist sich Traupmann sicher.

Auch im Burgenland aktiv

Das Architekturbüro hat auch im Burgenland bereits imposante Gebäude mitgestaltet. Als Beispiele dafür gelten etwa das Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt oder die landwirtschaftliche Fachschule in Güssing. Letzteres ist ein gänzlich aus Holz bestehender Komplex, der sich unter begrüntem Dach in die Landschaft schmiegt.

traupmann Johann

ORF

Traupmann in seinem Wiener Büro

Der architektonische Erfolg fordert seinen Tribut. Der Güssinger ist wie viele andere Burgenländer Wochenpendler. In Wien dreht sich für Traupmann „defacto rund um die Uhr“ alles um den Job, umso mehr genießt er bei seinen Wochenendaufenthalten in der Heimat „die schöne Landschaft, das gute Essen, die Ruhe und die Entspannung im Südburgenland“. Er versucht die Wochenenden so gut es geht arbeitsfrei zu halten.