KH Oberwart laut Politik auf Schiene

Der Neubau des Krankenhauses Oberwart ist auf Schiene, was Kosten und Zeitplan anbelangt. Das bekräftigten die verantwortlichen Landespolitiker bei einem Besuch im Krankenhaus, bei dem auch der neue Primar der Gynäkologie vorgestellt wurde.

Erneuert wurde von Seiten der Landespolitik auch die Standortgarantie für alle fünf Spitäler im Burgenland. Die Steiermark wäre unter Umständen bereit, das Krankenhaus in Hartberg zu schließen. Das würde das Spital in Oberwart aufwerten. Im Gegenzug müsste das Burgenland aber Güssing schließen, davon würden die Spitäler in Fürstenfeld und Feldbach profitieren.

Krankenhaus Güssing

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Krankenhaus Güssing

Güssing schließen für Niessl „No-Go“

Diesen Vorschlag seitens der Steiermark lehne er aber ab, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Man begrüße Kooperation, aber nicht auf diese Weise. „Deswegen sind wir bei Gesprächen besonders vorsichtig, was die Steiermark anbelangt. Denn es ist für mich ein ‚No-Go‘ in Oberwart weiter auszubauen und dafür Güssing zu schließen. Das geht nicht“, so Niessl.

„Eröffnung zu Beginn der 2020er Jahre“

Das Krankenhaus in Oberwart werde wie geplant neu gebaut, versicherten Niessl und Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Der Kostenrahmen von rund 160 Millionen Euro werde eingehalten, so Darabos. Derzeit arbeite der Generalplaner auf Hochtouren.

Krankenhaus Oberwart Plan Modell

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Modell für Neubau des Krankenhauses Oberwart

"Wenn dieser Planer mit der Planung fertig ist - das wird nächstes Jahr sein - dann wird es einen Generalunternehmer geben, dann werden die Dienstleistungen ausgeschrieben werden und dann können wir mit dem Bau beginnen, so dass es möglich sein wird - wie wir gesagt haben - am Beginn der 2020er Jahre hier ein neues Krankenhaus zu eröffnen.

Niessl und Darabos im Krankenhaus Oberwart

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Darabos und Niessl bei Pressekonferenz im Krankenhaus Oberwart

Am Krankenhaus Oberwart wurden seit dem Vorjahr drei Primariate neu besetzt. Zuletzt wurde mit Alexander Albrecht ein neuer Leiter der Gynäkologie bestellt.

ÖVP fordert Gesundheitskonzept für das Burgenland

Die ÖVP begrüßt die Standortgarantie für die fünf Spitäler im Burgenland. Allerdings fordern Regionalsprecher Nikolaus Berlakovich und der Güssinger Bezirksparteiobmann Walter Temmel Landesrat Darabos und Landeshauptmann Niessl auf, „endlich ein Gesundheitskonzept für das Burgenland vorzulegen“.

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