Neuübernahme nach 66 Jahren

Der Steinbruch St. Margarethen, in dem seit mehr als 2.000 Jahren der berühmte gelbliche Kalksandstein abgebaut wird, hat einen neuen Betreiber. Der bisherige Steinmetzbetrieb, die Firma Gustav Hummel, ist vom Traiskirchner Unternehmen Ecker Stein gekauft worden.

Nach 66 Jahren hat der Steinbruch in St. Margarethen (Eisenstadt-Umgebung) einen neuen Eigentümer. Firmenchef und Steinmetzmeister Wolfgang Ecker hat die Gesellschaftsanteile der Gustav Hummel GmbH übernommen sowie den Pacht- und Abbauvertrag mit dem Grundeigentümer, den Esterhazy Betrieben. Man sei bereits im Jahr 2016 an ihn herangetreten, um eine Übernahme zu vereinbaren, so Ecker. Die Esterhazy Betriebe betonen, dass der Festspielbetrieb davon nicht betroffen ist und weiterlaufen werde.

Steinbruch St. Margarethen, Kalksandstein

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Der Kalksandstein erfreut sich wieder großer Beliebtheit

Name und Mitarbeiter bleiben gleich

Für den 52-jährigen Ecker, auch Bundesinnungsmeister der Steinmetze, schließe sich damit der Kreis, wie er sagte. Mit seinem Traiskirchner Unternehmen hat er sich auf die Renovierung alter Sandsteingebäude spezialisiert. Es werde sich in der Zukunft nichts ändern. Der Firmenname und die Mitarbeiter würden die gleichen bleiben. Das Ziel sei es, den Abbau zu stärken und in Zukunft zu schauen, ob man das Material noch mehr als bisher vermarkten könne, sagte Ecker.

Steinbruch St. Margarethen, Kalksandstein

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Im Steinbruch in St. Margarethen wird seit mehr als 2.000 Jahren Kalksandstein abgebaut

Große Nachfrage auf dem Markt

Der mehr als 2.000 Jahre alte Baustoff aus St. Margarethen ist gefragter denn je, denn Kalksandstein erlebt im Moment eine richtige Renaissance. Die 37 Steinmetzbetriebe im Burgenland beschäftigen derzeit 178 Mitarbeiter. Drei Lehrlinge werden ausgebildet.