Mehr Forschung, weniger Gesellschaften

Das Burgenland möchte in Zukunft verstärkt auf Forschung und Innovation setzen. Die drei Forschungsgesellschaften des Burgenlandes werden zusammengeführt, künftig soll unter dem Dach der Forschung Burgenland gearbeitet werden.

Die Forschung Burgenland, die Technologieoffensive Burgenland sowie die FTI-Burgenland werden zu einer einzigen Forschungsgesellschaft zusammengelegt - der Forschung Burgenland. Bei der Forschung hinkt das Burgenland dem Rest Österreichs hinterher:

„Weniger Geld für Verwaltung, mehr für Projekte“

Bei der Forschung hinkt das Burgenland dem Rest Österreichs hinterher: Die Forschungsquote (Anm.: die Ausgaben für die Forschung) liegt hierzulande bei nur 0,9 Prozent des Bruttoinlandprodukts. In Gesamtösterreich erreicht dieser Wert etwa drei Prozent. Für Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) ist das der Grund dafür, dass man zukünftig effizienter arbeiten möchte. „Wir wollen in der Verwaltung weniger Geld investieren und mehr Geld zum Beispiel für konkrete Projekte“, so Niessl.

Angewandte Forschung im Mittelpunkt

Im Burgenland soll der Fokus zukünftig verstärkt auf angewandte Forschung gelegt werden und weniger auf Grundlagenforschung. Das soll auch ein Impuls für die Wirtschaft sein, so der Geschäftsführer der Landesholding Burgenland, Hans-Peter Rucker. „Wir müssen die Forschung näher an die Wirtschaft heranbringen und wir müssen möglichst viele Forschungsprojekte ins Burgenland bringen“, so Rucker.

Neuer Geschäftsführer

Neuer Geschäftsführer dieser neuen Forschung Burgenland ist Marcus Keding. Der gebürtige Norddeutsche ist seit 2005 in Österreich und seit 2013 an der FH-Burgenland tätig. „Energie, Gebäude, Gesundheit und auch die IT-Digitalisierung - das sind Schwerpunkte, in denen wir schon Forschungsprojekte machen und in Zukunft noch intensiver abwickeln wollen“, sagt Keding.

Georg Pehm, Silvia Ettl-Huber, Hans Niessl, Marcus Keding, Hans Peter Rucker.

Bgld. Landesmedienservice

Georg Pehm, Silvia Ettl-Huber, Hans Niessl, Marcus Keding, Hans Peter Rucker.

Die neu gebündelte Forschung Burgenland beschäftigt rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Eisenstadt und Pinkafeld.

ÖVP: „Mediale Nebelgranaten“

ÖVP-Bildungssprecher Christian Sagartz kritisierte am Montag neuerlich die niedrige Forschungsquote im Burgenland und sprach von „medialen Nebelgranaten“ der rot-blauen Landesregierung im Bereich Forschung.

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