Burgenland ist zweitbeliebtestes Radreiseland

Das Burgenland ist als Radreiseland weiter beliebt. Laut einer Studie haben rund die Hälfte aller Österreicher voriges Jahr zumindest einen Radausflug gemacht. Die zweitbeliebteste Destination hinter Niederösterreich war das Burgenland.

Die österreichische Radreiseanalyse bringt viele spannende Ergebnisse - die wesentlichsten aus burgenländischer Sicht. Das Burgenland ist als Ausflugs- oder Reiseziel mit dem Rad weiterhin besonders beliebt. Bei Radfernwegen speziell der Neusiedlersee Radweg und das E-Bike setzt seinen Siegeszug fort.

Laut der Studie der Radlobby-Radtourismus Österreich haben fast sechs von zehn Österreichern voriges Jahr eine mehrtägige Radreise gemacht, oder einen Tagesausflug mit dem Rad. Von diesen Menschen zog es die meisten nach Niederösterreich, gefolgt vom Burgenland. Die pannonischen Radwege waren nicht nur viel befahren, sondern auch beliebt.

Radfahrer im Nationalpark Neusiedler See

ORF

Der Neusiedlersee-Radweg ist der zweitbeliebteste Radweg

Beliebter Neusiedlersee-Radweg

Im „Beliebtheitsranking“ unter den Radfernwegen, nahm der Neusiedlersee Radweg Platz zwei hinter dem Donauradweg ein, gefolgt vom Murradweg und dem Drauradweg. Wobei dieses Ranking nicht wundert - gemeinsam mit dem Drauradweg ist jener um den Neusiedlersee der einzige Fünfsterne-Radweg Österreich. Diese Auszeichung wird vom Deutschen Fahrradclub vergeben.

Immer mehr setzen bei diesen Reisen auf ein E-Bike. Jeder siebente Radreisende hat sich voriges Jahr durch Elektro-Kraft unterstützen lassen, was auch den Trend im Fahrradfachhandel unterstreicht. Schon ein Viertel bis ein Drittel aller neu gekauften Räder sind bereits E-Bikes. Radreisen sind offenbar Erwachsenensache - die meisten nehmen ihre Partner oder Freunde auf solche Reisen mit, nur fünf Prozent hatten voriges Jahr auf ihrer Radreise Kinder dabei.

Grüne fordern Radwege für Alltagsradfahrten

Die Grünen freuen sich, dass das Burgenland bei Radreisenden so beliebt ist, kritisieren jedoch das Vorhandensein von zu wenigen Radwegen für Alltagsfahrten. Der Grüne ABgeordnete Wolfgang Spitzmüller, der gerade von einer Öffi-Exkursion aus Vorarlberg retour kam, meinte, dass es im Burgenland kaum Fahrradabstellplätze an den Verkehrs-Knotenpunkten gäbe. Daher fordern die Grünen, auch abseits des Tourismus, sicher ausgebaute Radwege und wetterfeste Abstellplätze an den Busstationen und Bahnhöfen.