KRAGES spart mit „Insourcing“ eine Mio. Euro

Üblicherweise lagern Firmen einzelne Bereiche aus, um Geld zu sparen. Die KRAGES gliederte solche Bereiche wieder ein - und spart damit dennoch Geld. Insgesamt soll die Ersparnis bei einer Million Euro pro Jahr liegen.

Die burgenländische Krankenanstaltengesellschaft KRAGES holte in der Vergangenheit ausgelagerte Bereiche wieder in die eigenen Häuser zurück. Dadurch seien 85 neue Posten in der KRAGES dazugekommen. Dennoch spare man Geld, sagt KRAGES-Geschäftsführer Rene Schnedl.

„Das waren mit der ‚Insourcing-Strategie‘ der fünf Bereiche Sterilisation, Küche, Reinigung, Hol-und Bring-Dienst und Technik 1,7 Millionen Euro im ersten Jahr. Man kann für die Zukunft in etwa mit einer Million Euro Einsparung pro Jahr rechnen“, so Schnedl.

Abkehr von der Verbundlösung

Auch in anderen Bereichen gibt es in der KRAGES ein Umdenken, etwa bei der Verbundlösung. Ein Primar, der für zwei Krankenhäuser zuständig ist - für solche Verbundlösungen, die es im Burgenland unter seinem Vorgänger in den vergangenen Jahren in einigen KRAGES-Häusern gab, ist Landesrat Norbert Darabos (SPÖ) nicht mehr zu haben. Das sei ein ein Fehler gewesen. Es sei sinnvoll die jeweiligen Abteilungsleiter auf die einzelnen Häuser aufzuteilen und nicht einen Leiter für drei Häuser zu haben, so Darabos.

Umstrittene „Neuro-C-Schwerpunktstation“

Umstritten sind die Überlegungen, Schlaganfall-Patienten nach ihrer akuten medizinischen Versorgung in den Neurologien der Krankenhäusern Oberwart und Eisenstadt in das Krankenhaus Oberpullendorf zu verlegen. Es ist daran gedacht dort eine so genannte „Neuro-C-Schwerpunktstation“ einzurichten. Damit solle erreicht werden, dass die Patienten direkt vom Krankenhaus in die Reha-Einrichtung gehen könnten, so Schnedl.

Schnedl erteilt Ablösegerüchten eine Absage

Stolz sind Darabos und Schnedl darauf, dass es für die Pflegekräfte jetzt 250 Euro pro Monat mehr gibt. Außerdem gebe es für die mehr als 2.000 KRAGES-Mitarbeiter heuer 63 Fortbildungskurse, von denen 30 neu im Angebot seien. Gerüchten um einen möglichen vorzeitigen Abgang erteilt Schnedl eine klare Absage. Er werde mindestens bis 30.6.2019 in seiner Funktion bleiben. „Und ich betone: Mindestens bis 30.6.2019“, so Schnedl.

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