Hallenbad Neusiedl: Ungewisse Zukunft

Die Zukunft des Hallenbades in Neusiedl am See bleibt ungewiss. Zuletzt hat sich der Gemeinderat eine 100-Tage-Frist zugestanden, um eine Lösung zu finden. Die Frist ist mittlerweile abgelaufen, eine Lösung ist nicht in Sicht.

Das Hallenbad in Neusiedl am See ist offen - und das ist aber auch schon die einzige gute Nachricht. Denn die Zukunkt des sanierungsbedürftigen Bades ist nach wie vor ungewiss - mehr dazu in Hallenbad Neusiedl: Weiter keine Lösung in Sicht. Und laut Bürgermeister Kurt Lentsch (ÖVP) werde sich bis zu den Gemeinderatswahlen im Herbst auch nichts ändern. Das Problem sei nach wie vor die Finanzierung.

Neusiedl schafft Finanzierung nicht

Fünf bis sechs Millionen Euro würde die Sanierung kosten, das könne Neusiedl alleine nicht stemmen. Und die Gespräche mit den umliegenden Gemeinden hätten nichts ergeben, sagt der Bürgermeister. Nicht nur die 100-Tage-Frist konnte eingehalten werden, Lentsch rechnet mittlerweile auch nicht mehr mit einer schnellen Lösung.

„Es gab mehrere Gespräche mit den drei Ministerien, die möglicherweise verantwortlich wären für eine Förderung. Von zwei wissen wir, dass es aus rechtlichen Gründen nicht geht, beim dritten hoffen wir doch, dass sie das irgendwie zusammenbringen. Von den Gemeinden her gab es weiter keine Zusagen außer die, die eh schon im September da waren“, sagt Lentsch.

Hallenbad Neusiedl am See

ORF

Für das Hallenbad scheint weiter keine Lösung in Sicht

Hoffen auf Gespräche nach der Wahl

„Und ich denke, dass wir nach der Gemeinderatswahl mit den neuen Bürgermeistern und Gemeinderäten noch einmal in Verhandlungen treten um eine gemeinsame Lösung zu finden, auch mit dem Land. Und wenn das nicht geht, wird sich die Stadt selber was überlegen“, so Lentsch weiter.

Bad mit unendlicher Geschichte

Denn passieren darf nichts. Jeder Zwischenfall im maroden Bad könne zur Schließung führen, fürchtet der Sprecher der Initiative „Rettet das Hallenbad“, Robert Lang. „Es gibt auch seitens der Gemeinde keinerlei Entscheidungen, irgendwelche Renovierungsarbeiten zu machen. Es ist zwar der laufende Betrieb anscheinend finanziell gesichert, aber die Unsicherheit ist halt immer da“, so Land. Das Hallenbad dürfte damit offenbar noch länger eine scheinbar unendliche Geschichte bleiben.