40 Schüler aus Bus gerettet - Übung in Mönchhof

Verkehrsunfall zwischen Lkw und Schülerbus, viele Vereletzte - so lautete das Übungsszenariao für die diejährige Abschnittsübung des Abschnitts zwei im Bezirk Neusiedl am See. Die Großübung ging am Samstag in Mönchhof über die Bühne.

Übungsannahme war ein Herzinfarkt eines Lkw- Fahrers, der in einem Kreisverkehr ungebremst in einen mit Schülern vollbesetzten Bus krachte und diesen zum Umstürzen brachte. Dabei wurden auch insgesamt vier Pkw schwer beschädigt, in drei davon wurden Personen eingeklemmt, ein vierter Pkw ging in Flammen auf.

Große Herausforderung: Personenbergung

Das größte Problem stellte die Personenrettung aus dem Bus dar, da das Fahrzeug auf der Seite lag und die Personen nur durch die Windschutzscheibe befreit werden konnten. Ein zwischenzeitlicher simulierter Brand im Motorraum des Busses sorgte kurzzeitig für Aufregung, der Brand wurde in kurzer Zeit wieder gelöscht.

Nach rund 90 Minuten konnten alle „Verletzten“ aus den Fahrzeugen befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden, was aufgrund der Größe und Komplexität als äußerst rasch angesehen werden kann.

Lehrreiche Übung

40 freiwillige Übungsdarsteller nahmen an der Übung teil, größtenteils handelte es sich um Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Um auch für das Rote Kreuz ein sehr realistisches Übungsszenario wie möglich zu bieten, wurden alle Statisten geschminkt.

Die Großübung war monatelang von Kommandandt Johannes Fegerl aus Mönchhof und Gerald Kummer aus Gols akribisch vorbereitet worden. Sie sei für alle Beteiligten sehr lehrreich gewesen, heißt es in einer Aussendung des Bezirksfeuerwehrkommandos Neusiedl. Sie habe gezeigt, dass solche Szenarien durchaus bis an die Leistungsgrenzen jedes Teilnehmers gehen können.

Die Feuerwehr war mit rund 90 Mitgliedern, das Rote Kreuz mit rund 40 Mitgliedern und die Polizei mit vier Mitgliedern an der Übung beteiligt, weiters waren Gemeindevertreter der Gemeinden Mönchhof und Gols, der Bezirksfeuerwehrkommandant sowie zahlreiche Schaulustige anwesend.