Innovationspreis für „Winzerfalken“

Im Kulturzentrum Eisenstadt sind am Donnerstag die diesjährigen Innovationspreise verliehen worden. Der Gesamtsieg ging an die Siegendorfer Firma Skyability für den „Winzerfalken“ - die Starevergrämung per Drohne.

Ein ungarischer Falkner, der mit seinem Greifvogel Stare aus dem Weingarten vertrieb, ist die Inspiration hinter dem heurigen Innovationspreis-Gesamtsieger. Man habe sich überlegt, dass man das auch mit Drohnen, also Flugrobotern, machen könnte, erklärt der Geschäftsführer des Siegendorfer Unternehmens Skyability, Philipp Knopf.

Speziell entwickelte Drohne

Der Winzerfalke ist eine speziell entwickelte Drohne, die dem echten Feind der Stare, nämlich dem Falken, nachempfunden ist. Die Silhouette gleicht ihm, allerdings ist er mit einer Spannweite von 2,20 Metern deutlich größer. Der Schrei des Falken wird über ein spezielles Soundmodul abgegeben. Die Flugrouten sind in Abstimmung mit den Winzern frei programmierbar. Der Winzerfalke sei heuer schon in den Ruster Weingärten mit Erfolg im Einsatz gewesen, so Knopf. Jetzt brachte er dem Unternehmen auch den mit 5.000 Euro dotierten Innovationshauptpreis ein.

Weitere Preisträger

In der Kategorie „Innovative Dienstleistungen“ holte Med Trust aus Marz (Bez. Mattersburg) für die Wellion Diabetes-Vorsorgetage den ersten Platz, bei den Großunternehmen siegte I-New aus Mattersburg mit einer Softwarelösung für Mobilfunkanbieter.

In der Rubik kleine und mittlere Unternehmen setzte sich die Tischlerei Schloffer aus Großpetersdorf (Bez. Oberwart) mit einem System, das automatisch Ökobilanzen von Inneneinrichtung erstellt, durch.

Den Sonderpreis als FTI -Forschungs Technologie Innovations-Persönlichkeit des Jahres - bekam Stefan Tasch vom LED-Beleuchtungsspezialisten Lumitech in Jennersdorf. ETM in Eisenstadt wurde von der Jury zum FTI-Unternehmen des Jahres gekürt.

Sonderpreis für Rauchbauer

Der Eisenstädter Bernhard Rauchbauer bekam einen Sonderpreis der Jury: Er entwickelte eine grafische Lernhilfe für das Klavierspielen. Die Tafel zeigt Noten und Tonlagen von vier Oktaven des Klaviers und wird einfach hinter die Tasten gestellt. Der Innovationspreis wurde von der Wirtschaft Burgenland und FTI Burgenland organisiert.