Offene Jobs bei Polizei und Bundesheer

Beim Bundesheer sind im Burgenland derzeit 300 Jobs frei, bei der Polizei sind es 75. Die SPÖ appelliert an interessierte Burgenländer, sich zu bewerben und will burgenländische Polizisten, die in Wien arbeiten, ins Land zurückholen.

Das Bundesheer sucht vor allem in Güssing und Eisenstadt Soldaten. Bei der Polizei starten demnächst neue Ausbildungslehrgänge. Das sei eine tolle Chance für Burgenländerinnen und Burgenländer, sagte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Diese Chance müsse man nutzen, sonst kämen andere junge Menschen aus den benachbarten Bundesländern.

Polizei: Nur zwei von zehn schaffen Aufnahmetest

Trotz gesenkter Standards bei den Aufnahmetests, findet die Polizei im Burgenland nur extrem schwer entsprechende Bewerber: Im Durchschnitt schaffen laut Zahlen der Landespolizeidirektion nur zwei von zehn die Aufnahmeprüfung. Etwa 60 Prozent der Bewerber scheitern gleich zu Beginn am schriftlichen Test.

Viele, die sich bei der Polizei angemeldet hätten, hätten sich wieder abgemeldet und beim Bundesheer angemeldet, weil dieses mit dem Minister Doskozil (SPÖ) sicher ein völlig anderes Image habe, so Hergovich. Er will Burgenländer, die in Wien ihren Polizeidienst versehen, wieder ins Burgenland holen.

Polizei für möglichen Flüchtlingsandrang bereit

In Nickelsdorf traf die Polizei mittlerweile entsprechende Vorkehrungen getroffen, um bei einem erneuten Flüchtlingsandrang, reagieren zu können. Die für einen Grenzzaun nötigen Bodenanker wurden gesetzt - mehr dazu in Nickelsdorf: Bereit für Grenzzäune . Es sei schwer abzusehen, ob ein Ansturm kommen werde oder nicht, aber die Polizei sei sicher vorbereitet, sagte SPÖ-Sicherheitssprecher Ewald Schnecker.

Die SPÖ Burgenland kritisierte erneut die ÖVP-Minister Wolfgang Sobotka und Sebastian Kurz. Die Rückführung von Menschen ohne Aussicht auf Asyl müsse schneller vorangetrieben werden.