Mehr Alko-Unfälle im ersten Halbjahr

Die Zahl der Alko-Unfälle ist im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr in allen Bundesländern gestiegen. Im Burgenland gab es ein Plus von mehr als 20 Prozent. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert deshalb verstärkte Kontrollen.

Alkohol am Steuer hat im ersten Halbjahr 2016 sieben Menschen in Österreich das Leben gekostet. Auf Burgenlands Straßen gab es kein Todesopfer bei einem Alko-Unfall. Es gab allerdings mehr Unfälle unter Alkoholeinfluss, bei denen Menschen verletzt wurden. Insgesamt waren es 28 Verkehrsunfälle. Das waren um fünf bzw. 22 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2015. Nur in Wien fiel die Steigerung noch höher aus.

Auch mehr Verletzte

34 Menschen wurden bei diesen Alko-Unfällen im Burgenland zum Teil schwer verletzt - um zwölf Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch das ergab im Bundesländervergleich Platz zwei hinter Vorarlberg. Der VCÖ fordert daher neben verstärkten Kontrollen auch mehr Anrufsammeltaxis und Nachtbusse.

Wer sich mit zwei Promille hinter das Lenkrad setzt, steigert sein Unfallrisiko um das 35-fache, so die Erhebungen des VCÖ. Mit 0,5 Promille Alkohol im Blut steigt das Unfallrisiko um das Zweifache, mit 0,8 Promille um das Fünffache. Ab diesem Wert kommt es bereits zum sogenannten Tunnelblick.