Greifvögel in Kühltruhe: Jäger verurteilt

Die Jäger, bei denen vor zwei Jahren mehr als 20 geschützte Greifvögel in der Tiefkühltruhe entdeckt wurden, sind jetzt am Bezirksgericht Oberpullendorf verurteilt worden, berichtet der Kurier (Samstagsausgabe). Das Urteil: eine drei Monate bedingte Haftstrafe, nicht rechtskräftig.

Der Fall sorgte 2014 für großes Aufsehen. Gegen die beiden Jäger aus Deutschkreutz (Bez. Oberpullendorf) wurde Anzeige erstattet, die Staatsanwaltschaft ordnete Hausdurchsuchungen an. Dabei wurden die Greifvögel sowie auch Greifvogelpräparate entdeckt - mehr dazu in 24 gefrorene Greifvögel sichergestellt . Außerdem wurden damals auch zwei verbotene und fünf nicht registrierte Waffen sichergestellt. Es stellte sich heraus, dass die geschützten Tiere von den Jägern getötet worden waren.

Tote Greifvögel

Landeskriminalamt

Die sichergestellten, toten Greifvögel.

Tot durch Nervengift

Ein Teil der Vögel war mit dem verbotenen Nervengift Carbofuran geötet worden. Beim Prozessauftakt im Oktober 2015 meinte die Staatsanwaltscaft, dass die Jäger verhindern wollten, dass die Vögel Kleinwild fressen. Die beiden Jäger, Vater und Sohn, wiesen das damals entschieden zurück. Sie sprachen von Vorwürfen eines konkurrierenden Jägers - mehr dazu in Tote Vögel: Jäger bekennen sich nicht schuldig.

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