Initiative für Vereinsfeste zufrieden

Die Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ hat am Mittwoch nach einem Jahr zufrieden Bilanz gezogen. Mit den gesetzlichen Neuerungen habe der Zusammenschluss von Jugendvertretern der Landtagsparteien das Ziel erreicht.

Mit dem neuen burgenländischen Veranstaltungsgesetz und dem Entlastungspaket auf Bundesebene für Vereine und Wirte sieht die Initiative „Rettet die Vereinsfeste“ ihre Forderungen erfolgreich umgesetzt.

Konstantin Langhans (Generalsekretär der RFJ Burgenland), Sascha Krikler (Initiator von „Rettet die Vereinsfeste“), Simon Gartner (Vorstand der LBL Jugend)

ORF

Konstantin Langhans (Generalsekretär der RFJ Burgenland), Sascha Krikler (Initiator von „Rettet die Vereinsfeste“), Simon Gartner (Vorstand der LBL Jugend)

Scharfe Kritik an der Wirtschaftskammer

Die Initiative konnte mehr als 7.000 Unterschriften für ihr Anliegen sammeln und Organisationen über die Parteigrenzen hinweg aus ganz Österreich für sich gewinnen. Das Ziel sei erreicht, sagt der Initiator von „Rettet die Vereinsfeste“ Sascha Krikler. Er übt aber rückblickend scharfe Kritik an den Vertretern der Wirtschaftskammer. „Gerade seitens der Kammer war ein großer Widerstand da. Ein Teil agiert wirklich als Lobby der kommerziellen Neidgesellschaft. Wir brauchen eine neue Sozialpartnerschaft und keine sture Sozialgegnerschaft.“

Interessenvertretung für Ehrenamtliche

Fürs Erste sei die Arbeit der Initiative getan, so Krikler. Ein letzter wünschenswerter Schritt wäre die Installierung eines Landesbeirates für Vereine - also eine Interessenvertretung der Ehrenamtlichen - sagt Krikler.

Wirtschaftskammer

Keinen Grund zum Jubeln sieht die burgenländische Wirtschaftskammer. Die Feste der Vereine setzen die Wirte enorm unter Druck, sagt Spartenobmann Helmut Tury. Die Wirte verlangen, dass gewerbliche Vereinsfeste mit der Gastronomie gleichgestellt werden. Das hieße: Steuern und Sozialversicherung müssten abgeliefert werden.