Neues Schuljahr bringt einige Neuerungen

Für die burgenländischen Schülerinnen und Schüler gehen die Ferien zu Ende. In einer Woche beginnt das neue Schuljahr und das bringt einige Änderungen. Die Volksschulen zum Beispiel können von der Notengebung auf verbale Beurteilungen umsteigen.

Im Burgenland gibt es heuer 2.600 Erstklässler. Sie gehören sie zu den ersten Schülern im Burgenland, die nicht mehr zwingend Noten von eins bis fünf bekommen. Die Schulen können nun autonom entscheiden, ob sie auf eine verbale Beurteilungen umsteigen, so Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz. Wie viele Volksschulen zur verbalen Beurteilung wechseln, ist noch nicht bekannt.

Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz, Landeshauptmann Hans Niessl und Schüler

ORF

Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz, Landeshauptmann Hans Niessl und Schüler

Mehr Autonomie

Autonom wählen die Pflichtschulen auch, ob sie die tägliche Turnstunde einführen wollen. 181 der 234 Schulen haben sich dafür entschieden. Das Land will außerdem das Angebot an Ganztagesbetreuung ausbauen. Auch hier wählt jede Schule selbst, die Eltern können dabei mitreden. Außerdem soll eine neue „Schuleingangsphase“ den Übergang vom Kindergarten in die Volksschule erleichtern.

Im Burgenland gibt es mehr als 32.000 Schüler und 4.300 Lehrer. Am 5. September beginnt für sie wieder der Unterricht.

Das Land stellt die Reformen unter das Motto: „Der Wohlstand wird im Klassenzimmer entschieden“. Man könne nur wirklichen Wohlstand haben, wenn man eine gute Ausbildung habe, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).

Aus für Volksschule Grodnau

Keinen Unterricht gibt es mehr im Ortsteil Grodnau in Mariasdorf im Bezirk Oberwart. Die Volksschule sperrt zu, weil nur mehr neun Schüler angemeldet waren. Sie wechseln in die andere Volksschule der Gemeinde. Wieder eröffnet wird hingegen die Volksschule in Weingraben. Hier reichen acht Schüler, weil die Schule zweisprachig geführt wird.