Fall „Rosi“: Hinweise erbeten

„Wir brauchen die Bevölkerung“ - mit diesen Worten ist der Chefermittler im Mordfall „Rosi“ am Freitag erneut an die Öffentlichkeit gegangen. Kürzlich ist die Identität jener Frauenleiche geklärt worden, die vor 23 Jahren in St. Margarethen gefunden worden war.

Inzwischen weiß man, dass die Frau aus der Dominikanischen Republik stammte, 1991 nach Österreich kam und ab 1992 im Nordburgenland lebte und als Prostituierte arbeitete. Im selben Jahr wurde die damals 31-Jährige ermordet. Um den Mörder zu finden, wendet sich Chefinspektor Kurt Linzer mit konkreten Fragen an die Bevölkerung.

Aussendung der Staatsanwaltschaft Eisenstadt

Staatsanwaltschaft Eisenstadt

„Rosi“ wurde 1962 geboren

Laut Linzer seien Dinge wie, ob „Rosi“ Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel benützt habe, oder ob sie via Autostopp unterwegs gewesen ist, wichtig. Die Ermittler haben auch noch keine Informationen darüber, wer die gekannt haben könnte. Bisher weiß man nur ihre zwei Aufenthaltsorte in Sieggraben (Bezirk Mattersburg) und Eisenstadt. Sie habe jeweils im ersten Stock der Nachtlokale, wo sie gearbeitet hat, ein Zimmer gehabt.

Frage nach Einkaufsverhalten

In Bezug auf die Betreiber der Lokale sei man noch immer im Stadium der ergänzenden Einvernahmen, so Linzer. „Allerdings besteht die Problematik darin, dass sich die Frauen, die dort beschäftigt waren, sich vom Tagesgeschäft zurückgezogen haben, dass heißt sie haben die Abläufe am Tag nicht wahrgenommen und haben sich in ihren Zimmern aufgehalten“, sagte Linzer.

„Die Frage, die sich für uns jetzt stellt ist, wie hat das Opfer ihre Lebensmittel gekauft, wie hat sie die gekauft und in welchem Geschäft? Wie hat sie sich zu den Ärzten begeben, wenn sie ärztliche Hilfe gebraucht hat und wo hat sie sich behandeln lassen“, so Linzer.

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Hinweise an Polizeidienstelle

Die Ermittler haben auch Fragen an die Bevölkerung, nämlich ob den Burgenländerinnen und Burgenländern die Frau aufgefallen ist - zum Beispiel in normalen Situationen, wie in einem Gasthaus. Auffällig war, dass sie sehr sehr schlecht Deutsch gesprochen hat und sich in Spanisch und Englisch verständigt hat, sagte Linzer. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

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